Beim internen Testspiel von Hertha BSC am Samstag hatten Javairo Dilrosun (leichte muskuläre Probleme) und Arne Maier (Rückenprobleme) noch auf der Tribüne gesessen, weil beide angeschlagen waren. Als Trainer Bruno Labbadia seinen Kader am Dienstagvormittag auf den Rasen des Hertha-Trainingsgeländes bat, war zumindest Dilrosun wieder mit von der Partie. Der niederländische Flügelspieler, der an guten Tagen mit spektakulären Dribblings auftrumpfen kann, konnte die von Passmustern bestimmte Einheit problemlos absolvieren. Mittelfeldakteur Maier musste sich dagegen noch auf dem Nebenplatz mit individueller Arbeit unter Anleitung von Reha-Coach Hendrik Vieth begnügen. Labbadia hofft aber, dass Maier kurzfristig ins Mannschaftstraining zurückkehren kann. "Arne ist schon so weit, dass er wieder gerade ist", sagt Labbadia zu den Rückenproblemen des 21-Jährigen, bei dem der Coach aber kein Risiko eingehen will.
Pascal Köpke trainierte - wenn auch nicht auf dem Platz - ebenfalls individuell, nachdem er beim Test am Samstag wegen Oberschenkelproblemen vorzeitig das Feld verlassen hatte. "Zum Glück frühzeitig", wie Labbadia sagt. Somit beugte der 24 Jahre alte Stürmer einer ernsteren Blessur vor. "Zwei, drei Tage" (Labbadia) soll Köpke individuell arbeiten, um dann wieder einzusteigen. Auch Lukas Klünter (Adduktorenprobleme, die vom Rücken kommen) absolvierte ein individuell gestaltetes Alternativprogramm. Ob der sprintstarke Rechtsverteidiger ebenso wie Maier und Köpke beim Testspiel am Freitag (18 Uhr) beim französischen Erstligisten AS St. Etienne mitwirken kann, ist fraglich. Dilrosun dürfte bessere Chancen haben, dabei zu sein.
