Bundesliga

Freiburg: Umzug ins neue Stadion erst nach Saisonstart

Hoffnung auf ein würdiges Abschiedsspiel

Freiburg: Umzug ins neue Stadion erst nach Saisonstart

Ortstermin mit Medienvertretern vor dem neuen Stadion des SC Freiburg im Wolfswinkel.

Ortstermin mit Medienvertretern vor dem neuen Stadion des SC Freiburg im Wolfswinkel. imago images

Wann genau das erste Spiel im Freiburger Norden stattfinden wird, ist noch offen. "Eine Prognose ist zum aktuellen Zeitpunkt schwer, da sich innerhalb weniger Wochen viel verändern kann", erklärte Leki bei der Begehung. Schon bei Baubeginn im November 2018 war klar, dass der Zeitplan bis zur Fertigstellung im Sommer 2020 eng war, für die Spielzeit 2020/21 wurde von den Freiburger Verantwortlichen stets mit beiden Stadien geplant, beispielsweise im Lizensierungsverfahren der DFL.

Grund sind die Begleiterscheinungen der Corona-Pandemie. "Beim Stadionbau wird es definitiv Verzögerungen geben. Das Ausmaß lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht seriös prognostizieren", hatte Leki bereits im April in einem kicker-Interview gesagt. Zwar schreitet der Bau weiter voran - inzwischen sind unter anderem die Trainingsplätze, 4000 Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und drei Viertel der Dachkonstruktion fertiggestellt - aber eben nicht so schnell wie erhofft.

Aufgrund der derzeitigen Situation mit einem kompletten Zuschauerausschluss besteht ohnehin noch kein akuter Bedarf umzuziehen, einige Spiele der neuen Saison werden also im altehrwürdigen Schwarzwaldstadion stattfinden. Das Wunschszenario bleibt, es gebührend, also mit Zuschauern, zu verabschieden. Das sei emotional ein wichtiger Punkt, hatte Leki in der Vergangenheit bereits betont. Ein Szenario ist angesichts einer möglichen Zuschauer-Teilzulassung im Laufe des Restjahres ein Umzug zur Rückrunde, Anfang 2021.

Das neue Stadion im Freiburger Norden wird 34.700 Plätz bieten, davon rund 12.400 Stehplätze, analog zum Schwarzwaldstadion auf beiden Hintertortribünen. Auch auf Wunsch der Fans wird der Verein weiterhin nicht mit einem Großcaterer arbeiten, sondern das "Marktplatz"-Konzept mit vielen verschiedenen Kioskpächtern und verschiedenen Angeboten beibehalten.

Patrick Kleinmann

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