Bundesliga

Gonzalez drängt auf VfB-Abschied: "Ich werde Stuttgart verlassen"

VfB-Sportdirektor Mislintat nimmt Stellung

Gonzalez drängt auf Abschied: "Ich werde Stuttgart verlassen"

VfB-Abschied nach zwei Jahren? Nicolas Gonzalez.

VfB-Abschied nach zwei Jahren? Nicolas Gonzalez. picture alliance

Trotz des Wiederaufstiegs in die Bundesliga und eines noch bis Sommer 2023 gültigen Vertrags drängt Nicolas Gonzalez (22) offenbar auf seinen Abschied beim VfB Stuttgart.

"Es war eine großartige Geschichte in Deutschland. Aber jetzt habe ich mich entschieden: Ich will weg", wird der argentinische Nationalstürmer am Montag vom italienischen Internetportal "tuttomercatoweb" zitiert. Der VfB sei bereits informiert, so Gonzalez weiter. "Ich will eine neue Erfahrung, eine Luftveränderung. Ich werde Stuttgart verlassen."

"Jetzt warte ich gespannt auf meine nächste Station"

Mit 14 Toren (davon vier Elfmeter) und drei Vorlagen in 27 Einsätzen hatte Gonzalez großen Anteil am Aufstieg des VfB. 2018 war der Angreifer für 8,5 Millionen Euro von den Argentinos Juniors gekommen und hatte von Anfang an mit seiner Einsatzfreude überzeugt - allerdings zunächst noch wenig Treffsicherheit gezeigt. In der Abstiegssaison kam er auf zwei Treffer in 30 Bundesligaspielen.

"Ich bin glücklich darüber, wie es gelaufen ist", so Gonzalez weiter. "Es war schön, die Mannschaft dorthin zurückzubringen, wo sie hingehört." Und auch für ihn persönlich sei das zweite Jahr "wie erhofft" verlaufen. "Ich fühle mich besser und besser. Jetzt warte ich gespannt auf meine nächste Station." Spekuliert wird unter anderem über das Interesse des FC Valencia und der SSC Neapel.

Mislintat: Angebot müsste "außerordentlich reizvoll" sein

Doch ob es dazu kommt, hängt von den eingehenden Offerten ab. "Nico ist ein wichtiger Spieler für uns und steht beim VfB langfristig unter Vertrag. Wir kennen seine Gedanken über einen Vereinswechsel, uns liegt aber keine Anfrage oder ein Kauf-Angebot eines anderen Klubs für ihn vor", stellte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat klar. "Zudem müsste ein solches Angebot finanziell außerordentlich reizvoll gestaltet sein, damit wir uns damit beschäftigen würden."

Sein Abschied wäre sportlich ein herber Verlust für die Mission Klassenerhalt. Andererseits könnte ein Verkauf mit entsprechender Ablöse den derzeit kleinen Spielraum auf dem Transfermarkt schlagartig erhöhen.

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jpe/las

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