Bundesliga

Falls Sancho doch geht: So plant der BVB

Eine etwaige Ablöse würde nicht komplett reinvestiert werden

Falls Sancho doch geht: So plant der BVB

Sportlich ist sein Verbleib in Dortmund gewünscht: Jadon Sancho.

Sportlich ist sein Verbleib in Dortmund gewünscht: Jadon Sancho. imago images

Sancho wird seit geraumer Zeit mit Manchester United in Verbindung gebracht. Der englische Rekordmeister, der sich derzeit wieder im zarten Aufschwung befindet, ist der einzige ernstzunehmende Interessent für den 20-Jährigen, müsste allerdings viel Geld in die Hand nehmen. Der BVB ruft für den Shootingstar in etwa den gleichen Preis auf wie einst für Ousmane Dembelé, für den der FC Barcelona bis jetzt 125 Millionen Euro nach Dortmund überwiesen hat.

Nicht bis zum 5. Oktober gesprächsbereit

"Sollte Jadon gehen, würden wir im Offensivbereich noch einmal tätig werden. Es gibt sicherlich den einen oder anderen Spieler, den wir im Visier haben", erklärt BVB-Sportdirektor Michael Zorc, der inzwischen klargestellt hat, dass man nicht bis zum Ende der verlängerten Wechselfrist am 5. Oktober gesprächsbereit sein werde. Bis Ende August soll die Entscheidung gefallen sein. Handlungsdruck verspüren sie in Dortmund keinen. Sportlich ist ein Verbleib Sanchos ohnehin gewünscht.

Potenzielle Nachfolge-Kandidaten sollten vor allem torgefährlich und schnell sein. Durch die Abgänge von Achraf Hakimi (wettbewerbsübergreifend neun Tore, zehn Assists) und dann Sancho (20/20) hätte die Borussia einiges an Offensivkraft und Schnelligkeit verloren.

Die volle Summe eines möglichen Sancho-Transfers würde der BVB allerdings nicht reinvestieren. Vielmehr würde ein nicht unbeträchtlicher Teil auf die Seite gelegt werden - verständlich angesichts eines Saisondefizits von 45 Millionen Euro.

Sollte Sancho auch kommende Saison für den BVB spielen, bleiben Thomas Meunier (kommt ablösefrei von Paris Saint-Germain) und Jude Bellingham (soll für 25 Millionen Euro von Birmingham City kommen) die beiden einzige Zugänge 2020/21.

Thomas Hennecke/ski

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