Nachdem der 1. FC Nürnberg am Sonntag nicht über ein 1:1 gegen Holstein Kiel hinausgekommen und Konkurrent Karlsruhe SC beim Nürnberger Erzrivalen aus Fürth gewonnen hatte, stand der Club als erster Teilnehmer der Zweitliga-Relegation fest.
Aufgrund des bis zum Schluss mit Spannung erwarteten Saison-Finales der 3. Liga wusste der 1. FCN rund um die Interimstrainer Wiesinger und Mintal lange nicht, wer denn nun der Gegner sein würde. Mittlerweile steht fest: Es ist der bayerische Konkurrent aus Ingolstadt, der sich dank eines 2:0 bei 1860 München für die Relegation qualifizierte.
Fast wäre es aber anders gekommen: Würzburg, das direkt aufstieg, schnappte den Schanzern in den letzten Sekunden den dritten Tabellenplatz noch vor der Nase weg. Direkt nach Abpfiff bezeichnete Ingolstadts Coach Tomas Oral die Zusatzspiele dennoch als eine "Riesenchance". Die Marschroute gegen den FCN sei auch klar: " Wir werden alles geben, um Nürnberg das Leben so schwer zu machen, wie es nur geht", gab sich Oral selbstbewusst.
Nürnberg scheint gewappnet
Die Verantwortlichen des 1. FCN ließen mit ihrer Antwort nicht lange auf sich warten. Sportvorstand Robert Palikuca bewies zwar Respekt vor der "guten Mannschaft" aus Ingolstadt, stellte auf der Vereinswebsite aber auch klar: "An unserer Zielsetzung hat sich nichts geändert."
Diese ist natürlich, den Platz in der 2. Liga zu behaupten. Die Nürnberger scheinen dafür ihre Hausaufgaben gemacht zu haben. "Wir haben uns in den letzten Tagen mit jedem möglichen Gegner beschäftigt und uns vorbereitet", erklärte Palikuca. Das Team bezog sogar ein Trainingslager und verpflichtete einen weiteren Co-Trainer.
Partie im DFB-Pokal ging an den FCN
Für den FCN spricht außerdem, dass beide Teams in dieser Saison bereits aufeinandertrafen - und Nürnberg dürfte sich gerne daran erinnern: die Partie entschieden die Franken in der ersten Runde des DFB-Pokals mit 1:0 für sich.
Aufgrund der Form beider Teams bleibt dennoch abzuwarten, ob der Club sich gegen den "aggressiven Gegner" (Wiesinger) durchsetzt. Laut Palikuca werde die Mannschaft den Abstieg dennoch "zu verhindern wissen". Den ersten Schritt dahin kann der Altmeister am Dienstag (18.15 Uhr, LIVE! bei kicker) gehen.
