3. Liga

Nach 2016/17: Die Würzburger Kickers spielen wieder in der 2. Liga

Michael Schiele schafft mit den Unterfranken den Aufstieg

Nach 2016/17: Die Würzburger Kickers spielen wieder in der 2. Liga

Zurück in Liga 2: Die Würzburger Spieler jubeln nach Schlusspfiff.

Zurück in Liga 2: Die Würzburger Spieler jubeln nach Schlusspfiff. imago images

Vier Jahre nach dem Aufstieg unter Bernd Hollerbach in die 2. Liga gehören die Kickers in der Saison 2020/21 wieder zum 18er-Feld im Bundesliga-Unterhaus. Dank einer starken Rückrunde - zur Halbzeit lagen die Mainfranken mit knapp negativer Bilanz (8/2/9) noch auf Rang 12 - geht es also wieder mal hoch mit dem FWK, der den Erfolg am letzten Spieltag einer verrückten Drittliga-Saison in dramatischer Manier sicherstellte. Durch einen Elfmeter in der Nachspielzeit zum 2:2 gegen Halle steigt Würzburg auf.

Michael Schiele darf sich den Erfolg ans Revers heften. Der 42-jährige Heidenheimer, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft, feiert den größten Erfolg in seiner bisherigen Trainer-Karriere, die ihn nach Co-Trainer-Stationen in Aalen und Fürth 2017 nach Würzburg führte. Dort rückte er nach der Entlassung von Stephan Schmidt im Oktober 2017 zum Chef auf.

Zwischenzeitlich sechstklassig - Hollerbach-Höhenflug

Der FWK, der nach vielen Jahren in den Niederungen des bayerischen Amateurfußballs noch bis 2011 in der seinerzeit sechstklassigen Landesliga Nord spielte, wird in seiner jüngeren Geschichte damit zum zweiten Mal in der zweithöchsten Spielklasse agieren. Bernd Hollerbach hatte die Kickers mittels Durchmarsch von der Regionalliga über die 3. Liga ins Bundesliga-Unterhaus geführt. Dort spielte Würzburg allerdings nur in der Saison 2016/17, nach gutem Start in die Saison stürzte der FWK in der Rückrunde noch in die Abstiegszone ab.

Wechselvoller Beginn - dramatisches Ende

Nach drei Spielzeiten in der 3. Liga steigen die Kickers nun also wieder auf. Der Trainer hatte zum zweiten Mal hintereinander einen großen Umbruch zu moderieren. Der halbe Kader wurde im vergangenen Sommer ausgetauscht, weil Leistungsträger wie Simon Skarlatidis, Janik Bachmann (beide Kaiserslautern) oder Orhan Ademi (Braunschweig) vermeintlich attraktivere Angebote annahmen. Der Personaletat sank im zweiten Jahr in Folge.

Schiele stabilisierte das Team um Kapitän Sebastian Schuppan und die Top-Torschützen Luca Pfeiffer und Fabio Kaufmann nach wechselvollem Beginn (drei Niederlagen in den ersten vier Spielen) im Laufe der Saison. Nach dem 1:2 gegen Unterhaching am 25. Januar verlor der FWK im weiteren Verlauf nur noch zwei Partien (0:1 gegen Magdeburg, 1:5 bei Viktoria Köln) und ließ sich auch durch die wochenlange Corona-Zwangspause nicht beirren. Auch wenn es am Ende noch einmal richtig dramatisch wurde.

aho

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