2017 frohlockte der damalige Sportdirektor Ralf Rangnick, als er die Verpflichtung von Augustin von Paris St. Germain verkünden durfte. Das Talent kostete damals rund 16 Millionen Euro und wurde gleich mit einem Fünfjahresvertrag ausgestattet. Doch Augustin konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Einem kurzen Gastspiel bei der AS Monaco folgte im Winter der Wechsel in die englische Championship zu Leeds United.
Mit den Engländern wurde bei dem Leihgeschäft über vier Millionen Euro vertraglich zusätzlich eine Kaufverpflichtung im Falle des Aufstiegs fixiert. Und der steht jetzt bevor. Sechs Spieltage vor Schluss ist das Team Spitzenreiter und hat auf Platz drei bereits sechs Punkte Vorsprung. Leipzig winkt also ein willkommener Geldregen von 21 Millionen Euro.
Doch Leeds hat gar kein Interesse mehr an Augustin, denn der Franzosen konnte auch in der zweiten englischen Liga nicht überzeugen, spielt keine Rolle und kam nur zu drei Kurzeinsätzen. Auf der Website des Klubs heißt es jetzt nur: Die Leihe wird nicht über den 30. Juni 2020 hinaus verlängert. Der Spielbetrieb wurde am 20. Juni wieder aufgenommen (der letzte Spieltag ist für den 22. Juli vorgesehen).
Was wird aus der Kaufverpflichtung?
Nach kicker-Informationen gehen die Sachsen weiter fest davon aus, dass die Kaufverpflichtung im Aufstiegsfalle auch nach der coronabedingten Pause bindend ist. Dies werde man notfalls juristisch durchsetzen. Aber zunächst muss RB vom 1. Juli an bis zum Leeds-Aufstieg das Gehalt des Franzosen übernehmen. Danach werden wohl die Rechtsanwälte übernehmen.