2. Bundesliga

Nur ein Sieg in der Fremde: Gibt Aue noch die rote Auswärts-Laterne ab?

Nur ein Sieg in der Fremde

Gibt Aue noch die rote Auswärts-Laterne ab?

Der letzte Mohikaner des Ostens: Aue-Präsident Helge Leonhardt.

Der letzte Mohikaner des Ostens: Aue-Präsident Helge Leonhardt. imago images

Wenn Aue am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in Regensburg antritt, dann wartet der FCE seit auf den Tag genau elf Monaten (!) auf einen Auswärtssieg. Am 28. Juli 2019 hatten die Veilchen zum Auftakt der laufenden Saison mit 2:0 in Fürth gewonnen. Seitdem aber gab es in der Liga keinen Dreier mehr auf fremden Rasen. Schließt sich jetzt der Kreis mit einem Êrfolg am letzten Spieltag?

Aktuell ist der Schacht-Klub das schlechteste Auswärtsteam der Liga (1/5/10, 12:29 Tore, acht von 48 möglichen Punkten), könnte die rote Laterne aber noch an den FC St. Pauli weiterreichen, der eine ähnlich desaströse Bilanz in der Ferne hat (1/6/9, 14:31 Tore, neun Punkte) und parallel beim SV Wehen Wiesbaden antritt.

Erzgebirge Aue - Vereinsdaten
Erzgebirge Aue

Gründungsdatum

04.03.1946

Vereinsfarben

Lila-Weiß

mehr Infos
Erzgebirge Aue - Die letzten Spiele
MSV Duisburg Duisburg (A)
2
:
2
Arminia Bielefeld Bielefeld (H)
1
:
0
2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Arminia Bielefeld Arminia Bielefeld
68
2
VfB Stuttgart VfB Stuttgart
58
3
1. FC Heidenheim 1. FC Heidenheim
55

Die Nummer drei im Osten

Zumindest um den Klassenerhalt muss sich Aue keine Sorgen mehr machen: Als Tabellenneunter können die Veilchen für die fünfte Zweitliga-Saison in Folge planen. Da Dynamo Dresden als Absteiger so gut wie feststeht, wäre der FC Erzgebirge in der nächsten Spielzeit der einzige Ost-Klub im deutschen Fußball-Unterhaus. Präsident Helge Leonhardt fühlt sich deshalb, wie er selbst sagt, als letzter Mohikaner des Ostens: "So wie es aussieht, gibt es von Zinnowitz bis Oberwiesenthal keinen anderen Zweitligisten außer uns. Wir halten die Fahne hoch."

Abgesehen von der Auswärtsbilanz können die Lila-Weißen hochzufrieden mit ihrer Saison sein und sind hinter den Bundesligisten RB Leipzig und Union Berlin aktuell die Nummer drei im Osten. "Dass wir seit dem Wiederaufstieg 2016 in die fünfte Zweitliga-Saison gehen, ist Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass Ost-Klubs wie Halle, Magdeburg, Chemnitz und Zwickau darum kämpfen, nicht in die 4. Liga abzusteigen", so Leonhardt.

cru/tn