Hinter Wout Weghorst (20 Scorerpunkte) und Maximilian Arnold (13) ist Renato Steffen Wolfsburgs drittbester Scorer dieser Saison. Sechs Treffer und drei Vorlagen sind mittlerweile notiert, längst hat sich der Schweizer zum Stammspieler gemausert. Das soll sich auszahlen: 2021 endet der Vertrag des Offensivmannes, der VfL möchte verlängern und dürfte schon bald in die Gespräche einsteigen.
Auf Schalke sammelte Steffen weitere Argumente für sich, war beteiligt am 1:0, als seine Hereingabe über Daniel Ginczek bei Wout Weghorst landete, vor dem 2:0 agierte der gelernte Flügelspieler im Stile eines Spielmachers. Seinen Schnittstellenpass durch das Schalker Abwehrzentrum verwertete Weghorst eiskalt. Steffens Lob richtete sich jedoch an die gesamte Mannschaft: "Wir haben den Kampf angenommen. Wir spielen immer besser, wenn wir ein bisschen unter Druck sind." Das war nach dem schwachen Auftritt beim 0:3 in Mönchengladbach der Fall.
Zuletzt Linksverteidiger, dann wieder rechter Flügel
Unter der Woche hatte Steffen noch als Linksverteidiger agiert, nun kehrte er zurück auf seine angestammte Position auf dem rechten Flügel, von wo aus er immer wieder das Zentrum sucht. Mit dem VfL will der 28-Jährige nun am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) im Fernduell mit der TSG Hoffenheim (in Dortmund) Platz 6 in der Endabrechnung perfekt machen. "Jetzt kann Bayern kommen", sagt Steffen, wohlwissend, dass es "ein hartes Stück Arbeit" gegen den Deutschen Meister werde. "Aber wir können mit einem guten Gefühl in das Spiel gehen." Druck ist jedenfalls vorhanden.
