Bundesliga

Gehaltsverzicht-Debatte: Thomas Müller will "den bestmöglichen Kader"

Debatte um Gehaltsverzicht

Müller erklärt sich: "Ich persönlich will den bestmöglichen Kader"

Thomas Müller hat sich der Debatte um den Gehaltsverzicht beim FC Bayern erneut zu Wort gemeldet.

Thomas Müller hat sich der Debatte um den Gehaltsverzicht beim FC Bayern erneut zu Wort gemeldet. imago images

"Es ist auch ein bisschen paradox, wenn man immer über Neuzugänge spricht und gleichzeitig Gehälter eingespart werden", hatte Müller am vergangenen Mittwoch kurz nach dem Einzug in das DFB-Pokalfinale in einem Interview gesagt. Worte, die ihm einen Tadel von Sportdirektor Hasan Salihamidzic ("Ich habe ihm gesagt, dass das nicht korrekt war") eingebracht haben.

Ich persönlich will den bestmöglichen Kader in der nächsten Saison. Ich habe große Ziele. Ich will die Champions League gewinnen.

Thomas Müller

Am Sonntagmorgen bezog der Weltmeister von 2014 erneut öffentlich Stellung - nachdem dieses Thema drei Tage lang und auch am Samstag rund um die Bundesliga-Partie gegen Borussia Mönchengladbach öffentlich diskutiert worden war. In einem auf seinen Social-Media-Kanälen veröffentlichten Video war Müller darum bemüht, seine ursprüngliche Aussage zu erklären. "Ich persönlich will den bestmöglichen Kader in der nächsten Saison. Ich habe große Ziele. Ich will die Champions League gewinnen, ich will, dass wir richtig angreifen und den Lauf, den wir haben, fortführen", sagte er. Es gebe, so Müller weiter, keinen internen Streit über den Gehaltsverzicht und parallel geplante "Top-Transfers, die wir absolut brauchen".

"Üblicherweise provokativ" - Müllers Medienkritik

Kritik übte Müller an der Darstellung seiner Worte in den Medien. Seine Aussagen seien "üblicherweise provokativ" interpretiert worden. Er sei vielmehr genervt gewesen, dass er nach einem Pokal-Halbfinale mit der Frage nach Transfers in der nächsten Saison konfrontiert wurde. "Was mich dabei am meisten stört, dass von den Medien so getan wird, dass diese Top-Transfers mal eben mit Fingerschnipsen zu bewältigen wären", sagte der Offensivmann. "Als ob 100 Millionen oder 50 Millionen Euro keine Summen sind - und das in Zeiten, in denen wir uns aktuell befinden." Womit er auf die Corona-Pandemie und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Fußball Bezug nimmt.

pau/kw

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