Die Bayern-Profis sparen via Gehaltsverzicht Geld ein, das die Verantwortlichen dann für kostspielige Neuzugänge ausgeben? Diese Kritik war am Mittwoch bei Thomas Müller durchgeklungen, und sie hat ihm einen Rüffel eingebracht.
Mit seiner Aussage nach dem Finaleinzug ins DFB-Pokalfinale ("Es ist ein bisschen paradox, wenn man immer über Neuzugänge spricht und gleichzeitig Gehälter eingespart werden") habe sich Müller "ein bisschen verdribbelt", sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic am Samstag bei "Sky" vor dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach.
"Er hat das verstanden, er ist ein sehr, sehr intelligenter Junge"
"Wir haben am nächsten Tag gleich darüber gesprochen, haben uns hingesetzt, und ich habe ihm auch gesagt, dass das nicht korrekt war", so Salihamidzic weiter. "Er hat das verstanden, er ist ein sehr, sehr intelligenter Junge."
Der baldige Sportvorstand störte sich offenbar nicht nur inhaltlich an Müllers Satz, sondern auch daran, dass er im Zusammenhang mit einem möglichen Transfer von Leverkusens Kai Havertz nach München gefallen war.
Denn anders als in der Vergangenheit wollen die Bayern eigentlich nicht mehr zu Transferspekulationen Stellung beziehen. "Die Haltung des Klubs ist so, dass wir uns über Transfers äußern, wenn sie gemacht sind", erinnerte Salihamidzic an die neue Linie. "Das gilt nicht nur für uns Verantwortliche, sondern besonders für die Spieler. Daran sollten wir uns alle halten."
