Bundesliga

Thommy und die Nadelstiche gegen Dortmund

Fortunas Flügelflitzer stellt Gespräche über seine Zukunft zurück

Thommy und die Nadelstiche gegen Dortmund

Mit Erik Thommy hat Fortuna Düsseldorf einen glänzenden Griff gemacht.

Mit Erik Thommy hat Fortuna Düsseldorf einen glänzenden Griff gemacht. imago images

Seine Zukunft ist derzeit völlig offen. Für ein Jahr ist der flinke Außenstürmer vom VfB Stuttgart ausgeliehen, Fortuna besitzt eine Kaufoption über rund drei Millionen Euro. Beschlossen ist noch gar nichts, unter anderem deshalb, weil bei beiden Klubs noch nicht klar ist, ob sie künftig in der ersten oder zweiten Bundesliga spielen werden.

"Die Personalie Erik Thommy", findet der schnelle Angreifer, "muss derzeit nicht an erster Stelle stehen. Unser Fokus liegt auf dem Spiel gegen Dortmund und darauf, die Klasse zu halten. Wenn das passiert ist, dann wird sicherlich meine Zukunft ein Thema."

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Thommy, ein glänzender Griff der Fortuna

Rouwen Hennings ist mit bisher 14 Treffern Fortunas herausragender Torschütze, dahinter folgen Kenan Karaman und Erik Thommy gleichauf mit jeweils sechs Toren. Nicht nur wegen seiner starken Quote war die Verpflichtung des flinken Stürmers mit dem starken rechten Fuß ein glänzender Griff der Fortunen.

Mit seinen Dribblings reißt Thommy immer wieder Lücken, ist enorm fleißig, ein guter Vorarbeiter und mit feiner Schusstechnik gesegnet. In Stuttgart wurde er nicht mehr benötigt, in Düsseldorf startete er durch unter Friedhelm Funkel, und auch unter Uwe Rösler ist Thommy gesetzt.

Thommy: "Ich bin noch lange nicht am Ende"

"Grundsätzlich ist es so, dass ich mich bei der Fortuna wohl fühle, und ich glaube, das ist doch auf dem Platz zu sehen", versichert der 25-Jährige, der weitere Steigerungen ankündigt: "Ich bin noch lange nicht am Ende."

Im Grunde genommen gibt es keinen Spieler, an dem man überhaupt nicht vorbeikommt.

Erik Thommy

Auch gegen Dortmund am Samstag "wittere ich meine Chance. Mal sehen, ob ich ein, zwei Nadelstiche setzen kann." Allerdings wartet gegen den BVB ein starker Gegenspieler, ähnlich wie beim Treffen mit dem FC Bayern; da wird es für Thommy gar nicht so einfach, mit einem Dribbling durchzudringen. "Alphonso Davies von den Bayern hat auch ein unglaubliches Tempo. Gegen Dortmund werde ich mich wohl mit Achraf Hakimi auseinandersetzen, der ist auch sehr schnell. Aber im Grunde genommen", sagt Thommy ganz zuversichtlich, "gibt es keinen Spieler, an dem man überhaupt nicht vorbeikommt."

In der Kabine, erzählt Thommy, ist natürlich auch das spektakuläre 2:1 der vorigen Saison, bei dem er ja noch nicht dabei war, ein Thema. Mit viel Energie legte Aufsteiger Düsseldorf im Dezember 2018 den BVB aufs Kreuz. Die Schwarzgelben waren damals als Tabellenführer angereist und erlebten ihre erste Niederlage unter Lucien Favre.

Thommy: "Wir müssen über Einsatz und Mentalität kommen"

Und jetzt? Zuletzt kamen die Fortunen schließlich beim Branchenprimus FC Bayern mit 0:5 unter die Räder. "Das wird jetzt ein ganz anderes Spiel", vermutet Thommy, "aber natürlich verfügen auch die Dortmunder über sehr gute Einzelspieler. Wir müssen über Einsatz und Mentalität kommen."

Seine Marschroute: "In der Box müssen wir noch effizienter sein, so dass wir am Ende mal sagen können: Wir haben das Ding gerockt." Zunächst warten zwei dicke Bretter auf die Fortunen, nach Dortmund noch RB Leipzig, dann folgen zum Abschluss zwei Spiele gegen Mannschaften, die sich in etwa auf Augenhöhe bewegen: Augsburg und Union Berlin.

Das Saisonfinale aber ist derzeit noch kein Thema, versichert Thommy. "Das bringt ja nichts, unser Fokus liegt ganz klar auf Dortmund, alles andere ist momentan uninteressant." Und somit muss auch seine eigene Zukunftsplanung warten.

Oliver Bitter

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