Die Tendenz bei den Veilchen zeigt nach einer schwachen englischen Woche nach unten: Aus drei Spielen holte der FC Erzgebirge nur einen einzigen Punkt und verlor zuletzt zweimal in Folge. In Aue schrillen längst die Alarmglocken.
Schnell kommen Erinnerungen an die Saison 2017/18 hoch. Vor zwei Jahren nämlich hatte der Kumpelklub sogar einen Zähler mehr auf dem Punktekonto als jetzt, brach im Saison-Endspurt aber komplett ein, holte nur noch einen Punkt und rettete sich gerade noch in die Relegation. Einen erneuten Absturz wollen die "Schachter" nun verhindern. Wenig Mut macht die desaströse Auswärts-Bilanz (1/5/9, 11:27 Tore, 17.).
Leonhardts Warnung
FCE-Präsident Helge Leonhardt gab am Wochenende einen textlichen Warnschuss in den sozialen Medien ab. Auf "Twitter" schrieb er: "Unvorhersehbare Ereignisse erfordern eine besondere Einstellung und die erwarte ich von all meinen Angestellten im Verein. Wer die Solidarität verletzt, wird nicht mehr zu uns gehören." Auch schob er erklärend hinterher: "Ab und zu muss man eine Grundsatz-Ansage machen und an die Realität erinnern. Wir sind noch nicht durch."
Schuster lobt die Mentalität
Gefruchtet scheint diese Ansage zunächst nicht zu haben. Tags darauf verlor Aue deutlich in Heidenheim (0:3). "Von der Mentalität, von der Bereitschaft her haben wir das geboten, was wir können", ordnete Trainer Dirk Schuster die Niederlage ein. "Wir haben auch spielerische Passagen ganz gut hingebracht, hatten ein paar torgefährliche Aktionen."
Diese wird der FCE auch am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) brauchen, wenn es gegen den abstiegsgefährdeten Karlsruher SC geht. Hier können die Veilchen einen großen Schritt Richtung sorgenfreier Rest-Saison machen. Ansonsten droht im Erzgebirge der Baum zu brennen.