Seit dem Aufstieg in die Bundesliga 2011 gilt in Augsburg ein ungeschriebenes Gesetz: Baier spielt immer, wenn er gesund und nicht gesperrt ist. Unter Heiko Herrlich saß der Mittelfeldchef nun in vier Partien bereits zweimal auf der Bank. Beim 3:0 auf Schalke blieb er 90 Minuten draußen, gegen Hertha wurde er nach gut einer Stunde eingewechselt.
Baier als Joker - das gab es in der Bundesliga zuletzt vor über zehn Jahren. Am 7. November 2009 wurde Baier für den VfL Wolfsburg beim 2:1-Sieg in Hoffenheim in der Schlussminute auf den Platz geschickt. Nun machte der hocherfahrene Mittelfeldmann diese Erfahrung erstmals im Trikot des FC Augsburg.
Baier weiter "Leistungsfaktor"
Herrlich begründete den zweimaligen Verzicht auf Baier mit der Verteilung der Belastung in der englischen Woche. Der Routinier, der am 18. Mai 36 Jahre alt wurde, sei schließlich "nicht mehr der Jüngste". Baier sei aber weiterhin "ein ganz wichtiger Leistungsfaktor für unsere Mannschaft", betonte der Trainer.
Als auswärts gegen Schalke und Hertha vor allem aggressives Verteidigen gefragt war, bevorzugte der Trainer auf der Doppelsechs allerdings Rani Khedira und Carlos Gruezo. Im Heimspiel gegen Paderborn, als der FCA mehr für das Spiel tun wollte, rückte der spielstarke und ballsichere Baier in die Startelf. Doch auch in dieser Partie nahm Herrlich den Kapitän in der 67. Minute vom Feld. Die kommenden Spiele werden nun zeigen, wie Baiers Rolle unter Herrlich künftig aussieht.