Die Verletzungen, die sich Breel Embolo und Tobias Strobl am Samstag im Spiel gegen Bayer Leverkusen zugezogen haben, lassen vorerst keinen Einsatz zu. In Bremen muss die Borussia auf die beiden Leistungsträger verzichten. Wie Marco Rose auf der Pressekonferenz mittteilte zog sich Strobl einen Muskelfaserriss zu und fällt bis auf Weiteres aus. Bei Embolo handelt es sich um eine schwere Wadenprellung. Der Stürmer hatte gegen Bayer einen Tritt von Kai Havertz in den Unterschenkel abbekommen. "Strukturell ist bei Breel alles in Ordnung. Bei ihm müssen wir von Tag zu Tag schauen, wie sich die Sache jetzt entwickelt", teilte Rose mit.
Eine kleine Kader-Überraschung wird es in Bremen auf jeden Fall geben: Mamadou Doucouré tritt die Fahrt in den Norden mit an. "Er ist dabei. Die Entscheidung habe ich heute im Abschlusstraining getroffen", verriet Rose. Borussias Pechvogel, der seit seinem Wechsel von Paris St. Germain im Sommer 2016 mehrfach von schweren Muskelverletzungen zurückgeworfen wurde, habe zuletzt gut trainiert, berichtete der Coach. "Mams wirkt sehr stabil. Er hat sich das verdient, und ich freue mich für ihn. Bei ihm könnte es für einen Kurzeinsatz reichen, aber natürlich nicht für mehr. Da müssen wir die Kirche im Dorf lassen." Für Doucouré ist es die dritte Kadernominierung in dieser Saison. Zuvor war er im Oktober zweimal, in der Europa League bei Basaksehir FK (1:1) und in der Bundesliga gegen den FC Augsburg (5:1), ins Aufgebot berufen worden.
In Bremen erwartet Rose einen Gegner, der mit dem Rückenwind des 1:0-Erfolgs beim SC Freiburg "um sein Leben laufen wird". Die Bremer "stemmen sich mit allem, was sie haben, gegen den Abstieg", so Borussias Cheftrainer. Seine Elf sieht er aber gut gerüstet, an dieser Einschätzung würden weder die Leverkusen-Niederlage noch die zwei frischen Ausfälle etwas ändern. Rose: "Die Form der Mannschaft ist da. Und die Ausfälle werden wir kompensieren und wieder eine gute Mannschaft auf den Platz bringen."