Elf Treffer Weghorst, und dann wird es schon dünn. Der mit vier Treffern zweitbeste VfL-Torjäger dieser Saison heißt Renato Steffen, ist gelernter offensiver Flügelspieler, half in dieser Saison aber notgedrungen auch schon als Außenverteidiger aus. Und kann seine gute Form, die er vor der Corona-Pause hatte, offenbar hinüberretten. Trainer Oliver Glasner verriet: In den internen Elf-gegen-elf-Tests war der quirlige Schweizer in den vergangenen anderthalb Wochen der erfolgreichste Torschütze. Damit dürfte Steffen seinen Platz auf der rechten Außenbahn sicher haben.
Und ganz vorne? "Wir sind nicht von einem Spieler abhängig", betont Glasner mit Blick auf das Fehlen Weghorsts. "Wir haben gezeigt, dass wir es als Mannschaft auffangen können." Vor allem in dem einen Spiel, in dem der Niederländer in dieser Saison bereits gefehlt hatte. 4:2 hieß es am 20. Spieltag beim SC Paderborn. Damals, Anfang Februar, erzielte Daniel Ginczek seine bislang einzigen beiden Saisontore, zudem trafen Robin Knoche und Maximilian Arnold. Ginczek, sofern der verletzungsanfällige Angreifer fit ist, dürfte auch jetzt die logische Weghorst-Alternative sein, wenngleich sich Glasner darauf nicht festlegen wollte.
Auf eine weitere Sturm-Alternative verzichtet der Trainer jedenfalls auch - ob freiwillig oder notgedrungen, ist nicht bekannt. Mamoudou Karamoko, der in der Regionalliga in dieser Saison bereits zwölfmal für den VfL II getroffen hat, im Februar gegen Mainz (4:0) sein Bundesligadebüt feierte und nach dieser Saison zum Linzer ASK wechseln soll, fehlt im Quarantäne-Hotel der Wolfsburger und ist somit am Wochenende nicht dabei.
