Diese wenig erfreuliche Perspektive teilt sich der verletzungsanfällige Spanier, der während seiner acht Jahren beim FCB immerhin 121-Mal komplett im Kader fehlte, mit Jerome Boateng. Die beiden 31-Jährigen besitzen in München ein gültiges Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2021. Doch während der vor der Spielzeit schon abgeschriebene Boateng vor allem durch die schwere Knieverletzung von Niklas Süle (Kreuzbandriss) unter Trainer Hansi Flick seine Einsätze bekam, rutschte Martinez immer mehr aufs Abstellgleis.
Der Grund hierfür liegt auf der Hand: Joshua Kimmich und Thiago passen in der bisherigen Spielzeit "wunderbar zusammen", wie es beim FC Bayern heißt. Der deutsche und der spanische Nationalspieler, dessen Weiterbeschäftigung über das Vertragsende 2021 weitestgehend besprochen ist, gelten als gesetztes Herzstück im Münchner Mittelfeld.
Der 40-Millionen-Mann Martinez, der großen Anteil am Champions-League-Erfolg 2013 hatte, war auch in dieser Spielzeit 2019/20 als Sechser und aushilfsweise in der Innenverteidigung vorgesehen, in beiden Bereichen liefen ihm jedoch andere den Rang ab.
Auch Boatengs sportliche Perspektive endet
Wie lange geht es noch weiter in München? Jerome Boateng. imago images
Und so dürften sich die Wege von Martinez und dem FCB in diesem Sommer trennen - sofern es die Lage auf dem Transfermarkt nach der Corona-Krise zulässt. Die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters planen keine Gespräche mit Martinez über eine etwaige Vertragsverlängerung.
Das wiederum verbindet ihn mit Boateng, denn auch der Weltmeister von 2014 besitzt nach dieser Saison in München eher keine sportliche Perspektive mehr. Auch wenn sich der Innenverteidiger einen Verbleib über die laufende Spielzeit hinaus vorstellen kann, was sein Vertrag ja sehr wohl erlaubt.
Die Bosse indes wollen natürlich sowohl im Falle von Martinez als auch Boateng einen ablösefreien Wechsel im Sommer 2021 verhindern.
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