Als Javi Martinez im Sommer 2012 für die festgeschriebene Ablöse von 40 Millionen Euro zum FC Bayern München kam, war der Defensiv-Allrounder in Deutschland nur wenigen ein Begriff - und das obwohl er mit Spanien bereits Welt- und Europameister geworden war. Der Sechser spielte aber nicht bei Real Madrid oder dem FC Barcelona, sondern im beschaulichen Baskenland bei Athletic Bilbao. Wohl auch deshalb hatte er nicht die Stahlkraft eines Xavi, eines Andres Iniesta, eines Xabi Alonso, eines Sergio Ramos oder eines Fernando Torres.
Das machte allerdings gar nichts, denn Javi Martinez schlug beim FC Bayern voll ein, entwickelte sich unter Trainer-Legende Jupp Heynckes zum Stammspieler und trug maßgeblich dazu bei, dass der deutsche Rekordmeister 2012/13 die beste Runde der Klubgeschichte hinlegte, die bekanntlich mit dem Triple aus Champions League, Meisterschaft und Pokal endete - eine Saison für die Annalen.
Wie wichtig Martinez für Bayern auch danach blieb, zeigt ein anderer Fakt: In seinem 100. Bundesligaspiel (4:2 gegen Werder Bremen am 21. Januar 2018) feierte der Spanier seinen 85. Sieg - eine derart starke Siegquote ist einzigartig in der höchsten deutschen Spielklasse.