"Von den Top-5-Ligen ist die Bundesliga jene Liga, die am meisten inhaltlich dafür tut, dass es weitergeht! Gefühlt sind wir damit von allen am weitesten. Das spricht für uns", sagte Rouven Schröder im Gespräch mit dem kicker. Wer den Sportvorstand kennt, kann sich sicher sein, dass er dieses Argument demnächst in Gesprächen über Vertragsverlängerungen oder mit potenziellen Neuzugängen einsetzen wird. "Vielleicht kann es ein Vorteil sein, dass man im Fall von Deutschland sieht, wir haben hier eine Liga und ein Land, in dem man alles - sofern konzeptionell erlaubt - dafür tut, dass es seriös weitergeht. Ich glaube, so etwas vermittelt auch den Spielern: Wir sind in unserem Beruf sowie privat sehr gut aufgehoben und fühlen uns gut informiert und beraten."
So lange die Saison nicht weitergespielt wird und offen ist, ob die Vereine mit der letzten Rate der TV-Einnahmen und damit verbundenen Sponsorengeldern kalkulieren können, hat der Klub aber erst einmal alle Vertragsaktivitäten auf Eis gelegt. "Es ist offen, wie sich der Transfermarkt weiterentwickelt. Die Franzosen haben die Saison abgebrochen, die Engländer wollen irgendwann wieder anfangen, die Italiener und Spanier müssen sich gefühlt erst einmal sammeln. Es bleibt abzuwarten, wie jede der Top-5-Ligen aus der Krise rauskommt", betonte Schröder.
Brosinski und Bell - Verlierer der Pandemie?
Besonders schwierig ist die Situation für Daniel Brosinski (31) und Stefan Bell (28), deren Arbeitspapiere in Mainz zum Saisonende auslaufen. Da beim FSV wie bei anderen Klubs große Sparzwänge herrschen, könnten Profis ohne langfristige Verträge zu den großen Verlierern der Pandemie werden.
