Am 1. Mai feierte Contento seinen 30. Geburtstag - und steht vor einer ungewissen Zukunft. 2018 wechselte er von Girondins Bordeaux an den Rhein, doch für die Fortuna kam er in der Bundesliga noch kein einziges Mal zum Einsatz. Die Liste seiner Verletzungen ist lang: Ein Kreuzbandriss, Hüftprobleme, ein Faserriss, eine Teilruptur im Sprunggelenk, mehrere kleinere Blessuren. Immer wieder Aufbau-Training, Reha, viel Hoffnung auf das Comeback, dann folgte der nächste Rückschlag.
Verhängnisvolles Testspiel im November
Im Herbst hatte er sich an die Mannschaft rangekämpft, dann folgte Mitte November ein Testspiel gegen den SV Meppen. Bei einem Zweikampf knickte Contento unglücklich um und hielt sich das rechte Sprunggelenk. Es folgt also die nächste Zwangspause. "Er war gerade wieder dran an der Mannschaft, ich hätte ihn auch in einem Pflichtspiel bringen können, und jetzt wird er wohl wieder länger ausfallen. Das ist ganz bitter", sagte damals Trainer Friedhelm Funkel.
Fast schon eine gewohnte Situation für den leidgeprüften Linksverteidiger. Nach überstandener Verletzung kämpfte er sich wieder ran, stand zwischendurch auch mal im Kader, aber zu einem Bundesliga-Einsatz reicht es für ihn bisher noch nicht. Düsseldorf ist erst die dritte Station seiner Profilaufbahn, nachdem der gebürtige Münchner beim FC Bayern ausgebildet wurde und auch 2012 beim Champions League-Finale gegen den FC Chelsea 120 Minuten auf dem Platz stand.
Vertragsende im Sommer - ohne Bundesliga-Minute?
Von München wechselt er nach Bordeaux, doch auch wegen Verletzungen war er in Frankreich auf einmal in der Versenkung verschwunden. Nicht viel besser ging es ihm in seiner Düsseldorfer Zeit, die insgesamt gesehen natürlich äußerst frustrierend verlief für den Linksfüßer. Nach zwei Jahren läuft sein Vertrag bei der Fortuna zum Saisonende aus, und wenn nicht alles täuscht, dann wird er den Klub wieder verlassen, ohne auch nur eine einzige Minute in der Bundesliga für die Rot-Weißen auf dem Platz gestanden zu haben.
Wie es dann für ihn weitergeht? Schwer zu sagen nach seiner unglaublich langen Zwangspause. Zwar ist er gerade erst 30, auf der anderen Seite stehen allerdings auch nur 49 Bundesligaspiele in seinem Tätigkeitsnachweis.
Verletzungen und persönliche Gründe: Auch Suttner wird wohl gehen
Bei der Fortuna gibt es noch mehr Bewegung unter den Linksfüßern des Kaders. Neben Contento wird wohl auch Markus Suttner nach Saisonende die Fortuna verlassen, der intern sehr geschätzt wird. Der Österreicher spielt selten auffällig, ist aber äußerst zuverlässig, taktisch bestens geschult, muss allerdings des Öfteren wegen Verletzungen passen. Zwar würden ihn die Fortunen gerne behalten, doch aus persönlichen Gründen zieht es Suttner wohl zurück in seine Heimat.
