2. Bundesliga

Arminia Bielefelds Trainer Uwe Neuhaus: "Der verdienteste Aufstieg"

Bielefelds Trainer vor persönlicher Krönung

Neuhaus: "Der verdienteste Aufstieg"

Für Bielefelds Trainer Uwe Neuhaus wäre der Aufstieg mit der Arminia von besonderer Bedeutung.

Für Bielefelds Trainer Uwe Neuhaus wäre der Aufstieg mit der Arminia von besonderer Bedeutung. imago images

Uwe Neuhaus ist nun schon bald 25 Jahre als Trainer tätig, die größten Erfolge als Chef an der Seitenlinie waren dabei die Zweitliga-Aufstiege mit RW Essen 2006, Union Berlin 2009 und Dynamo Dresden 2016. Der Sprung mit den Bielefeldern in die Bundesliga würde für ihn eine besondere Bedeutung haben. "Das wäre etwas noch nie Erreichtes in meinem Leben. Und es wäre die Bestätigung von vielen, vielen Jahren Trainerarbeit", sagt der 60-Jährige. "Ich würde mich schon sehr, sehr freuen, ich war noch nie so nah dran. Unter diesen Umständen, mit den ganzen Schwierigkeiten und drei Vorbereitungen in einer Saison, wäre es der verdienteste Aufstieg, der überhaupt jemals stattgefunden hat von der 2. in die 1. Liga."

Auch wenn eine große Feier im Stadion oder am Rathausbalkon nach derzeitigem Stand ausfallen würde, hofft Neuhaus auf eine kleine Sause: "Ich würde alles ausschöpfen, was zu dem Zeitpunkt erlaubt ist."

Wenn ich zum Einkaufen gehe, halte ich sehr viel davon. Für das Fußballspiel sind sie aber keine Alternative.

Uwe Neuhaus über Masken

Auf dem Weg ins Oberhaus muss der DSC Arminia aber noch einige Punkte sammeln, ein Selbstläufer wird der Re-Start nicht. Neuhaus ist aber überzeugt davon, dass die Corona-Pause keine großen Spuren bei seinem Team hinterlassen hat. "Ich glaube, dass die Abläufe in Fleisch und Blut übergegangen sind. Wir brauchen noch eine gewisse Phase, in der wir auch Spielformen machen können", erklärt der Fußballlehrer.

Neuhaus geht bei Abbruch von Aufstieg aus

An eine eventuelle Annullierung der Spielzeit glaubt er nicht: "Ich gehe davon aus, dass die Saison bei Abbruch so gewertet wird, dass wir aufsteigen. Man kann bei der Anzahl von absolvierten Spielen nicht so tun, als hätte die Saison nicht stattgefunden." Er befürwortet ohnehin klar die Wiederaufnahme: "Fußball ist ein riesiger Wirtschaftszweig. Dass jedes Unternehmen das Bestreben hat, so früh wie möglich anzufangen, ist normal."

Nicht viel hält er dagegen von Masken: "Wenn ich zum Einkaufen gehe, halte ich sehr viel davon. Für das Fußballspiel sind sie aber keine Alternative."

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Carsten Blumenstein

Die Schaltzentralen der Zweitligisten