Die Gegner sind aktuell rot und gelb und aus Metall. Und genau so hüftsteif stehen sie den Schwaben bei den Passübungen, Positionswechseln und bei den Schussübungen des heutigen Mittwochs im Weg. Stuttgarter Training in Zeiten der Corona-Pandemie. Gut, weil die Profis nach Wochen des Stillstands regerecht nach Bewegung und Begegnung lechzen. Schlecht, weil ihnen gerade diese Begegnung nur unter Einhaltung von Abstandsregeln erlaubt ist. "Die Zweikämpfe und das Spiel gegeneinander fehlen natürlich brutal", lässt Pascal Stenzel wissen. "Aber wir machen das Beste daraus."
Das Beste, was Borna Sosa aktuell machen kann, sind Kraft- und Rehaübungen. Der Kroate zog sich vor über vier Wochen bereits eine leichte Knieblessur zu, die ein Ödem im rechten Knie hinterlassen hat, eine Schwellung inklusive Reizung und Schmerzen. Ein erneuter Rückschlag für Sosa, der immer wieder mit kleineren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte und in dieser Saison bereits wegen einer schweren Gehirnerschütterung sogar zwei Monate lang ausgefallen war. Einmal mehr gerät der Jungprofi, der vor zwei Jahren für rund acht Millionen Euro von Dinamo Zagreb als Hoffnungsträger für die linke Abwehrseite geholt wurde, im Kampf um einen Startplatz in Rückstand.
