Zuletzt trat Testroet am 8. März gegen den Ball. Nach dem verlorenen Derby bei Dynamo Dresden (1:2) aber musste der Veilchen-Stürmer unters Messer: Der Innenmeniskus im linken Knie musste geglättet werden. Seitdem absolvierte der 29-jährige Stürmer ein Reha-Programm in Donaustauf.
"Ich habe dort angefangen, auf einem Alter-G zu trainieren. Das ist ein Laufband, auf dem das Körpergewicht bis fast zur Schwerelosigkeit reduziert werden kann. Hinzu kamen Koordinations- und Kräftigungsübungen", blickt Testroet in einem Interview auf der Vereinswebsite zurück. "Das Programm haben wir täglich gesteigert, bis zur Maximalleistung, so dass ich wieder auf den Platz zurückkehren konnte."
Testroet zurück am Ball und auf dem Rasen
Zusammen mit Aues Fitness- und Athletiktrainer Frank Steinmetz arbeitete Testroet an fußballspezifischen Bewegungsabläufen und hatte nach anderthalb Monaten auch wieder einen Ball am Fuß. "Verletzt zu sein, ist nie schön", so Testroet. "Bei mir war es dann nochmal eine ganz komische Situation, dass ich mit dem letzten Spiel verletzt rausgegangen bin und es bis jetzt noch kein weiteres Spiel gegeben hat. Ich habe jetzt die Zeit, top fit zu werden, beim Restart möchte ich dann wieder dabei sein."
Aue ballert sich warm
Mit fünf Toren ist der 1,86 Meter große Angreifer der drittbeste Torjäger beim FC Erzgebirge nach Dimitrij Nazarov und Jan Hochscheidt (je acht Treffer). Damit diese Zahlen bei der Wiederaufnahme des Spielbetriebs weiter nach oben schnellen, schoss sich der FCE im Kleingruppentraining schon wieder warm. "Von außen betrachtet, war es ein sehr interessantes Training, die vielen Tempoläufe und Abschlüsse haben die Jungs wahrscheinlich total geschlaucht. Was ich dabei extrem fand: Die Qualität war hoch, von den 20-Meter-Schüssen war ja einer nach dem anderen drin", staunte Testroet.