Bundesliga

TSG Hoffenheim: Was bremst Andrej Kramaric?

Hoffenheims Torjäger plagen erneut Schmerzen

Was bremst Kramaric?

Probleme im Sprunggelenk: Andrej Kramaric.

Probleme im Sprunggelenk: Andrej Kramaric. imago images

Drei Tage haben sich die Hoffenheimer Profis von Montag bis Mittwoch endlich wieder auf dem Trainingsgelände in Zuzenhausen austoben können und, wenn auch noch in kleinen Gruppen und Dosen, das sonst so selbstverständliche Gemeinschaftsgefühl auftanken können. Am Donnerstag hat Cheftrainer Alfred Schreuder seinen Schützlingen eine kurze Verschnaufpause gegönnt und frei gegeben. Am Freitag und Samstag stehen die nächsten Einheiten an, ehe über die Ostertage der Betrieb wohl wieder ruht. Nach der längeren Zwangspause muss das Programm und die Steigerung der Intensität gut dosiert werden, um Verletzungen zu vermeiden.

Andrej Kramaric konnte die Belastungen auch nach der Phase der aktiven Erholung im Homeoffice noch nicht mal wieder hochfahren. Wie die beiden Rekonvaleszenten Sargis Adamyan (Syndesmose-OP) und Munas Dabbur (Riss der Bizepssehne im Knie) absolvierte auch der Kroate nur ein sehr eingeschränktes individuelles Programm. Noch immer machen Probleme im Sprunggelenk dem Vizeweltmeister zu schaffen. Bereits vor dem Spiel der TSG auf Schalke am 7. März (1:1) war der 28-Jährige im Training leicht umgeknickt. Auch in der folgenden Trainingswoche musste Kramaric deswegen im Training kürzertreten, bis kurz vor der Absage des eigentlich als Geisterspiel geplanten Heimspiels gegen Hertha BSC hatte Schreuder um den Einsatz seines wichtigsten Angreifers bangen müssen.

Knapp einen Monat später lässt das lädierte Sprunggelenk die volle Belastung immer noch nicht zu. Stellt sich die Frage: Was genau bremst Kramaric?

Ungewöhnliche Entwicklung in dieser Saison

Eine genaue Diagnose wurde nicht bekanntgegeben, dem Vernehmen nach soll es keine ernsthafte Blessur sein, kein struktureller Schaden. Bleibt zu hoffen, dass Kramaric das Schicksal Adamyans erspart bleibt. Der Armenier war im Heimspiel gegen Leverkusen ebenfalls umgeknickt und wurde zunächst konservativ behandelt, tauchte sogar im folgenden Heimspiel gegen Wolfsburg noch im Aufgebot auf, blieb aber ohne Einsatz. Gut drei Wochen nach dem Unfall kam der 26-Jährige dann doch noch unters Messer und wurde wegen eines Syndesmoserisses operiert.

Für Kramaric setzt sich die Reihe von Einschränkungen in dieser Spielzeit damit fort. Wegen anhaltender Knieprobleme und einem operativen Eingriff anfangs der Saison sowie Problemen mit der Leiste und nun dem Sprunggelenk verpasste Kramaric schon viele Spiele, nur 15 der 25 Ligapartien konnte er absolvieren. Eine ungewöhnliche Entwicklung, in seinen ersten Jahren hatte der im Winter 2016 von Leicester City geholte Stürmer kaum ein Spiel verpasst.

Michael Pfeifer