Bundesliga

Alle Sportarten betroffen: Bayern verbietet Zuschauer bei Großveranstaltungen

Folgen für das Champions-League-Spiel Bayern vs. Chelsea

Alle Sportarten betroffen: Bayern verbietet Zuschauer bei Großveranstaltungen

Das Champions-League-Spiel zwischen Bayern und Chelsea muss ohne Zuschauer stattfinden.

Das Champions-League-Spiel zwischen Bayern und Chelsea muss ohne Zuschauer stattfinden. Getty Images

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus hat Bayern flächendeckend Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern bis 19. April untersagt. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) gab diese Entscheidung am Dienstag bekannt. Veranstaltungen mit 500 bis 1000 Zuschauern sollten im Zweifel ebenfalls abgesagt werden. Für die Wettwerbe in nahezu allen größeren Sportarten hat dies Folgen. Sie müssen entweder ohne Besucher stattfinden oder verlegt werden.

Champions League, Bundesliga und Länderspiele

Betroffen ist zum Beispiel das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League zwischen dem FC Bayern und dem FC Chelsea, das für kommenden Mittwoch (18. März) angesetzt ist. Die Bundesliga-Spiele des Rekordmeisters gegen Frankfurt (22. März) und Düsseldorf (11. April) sind ebenso betroffen wie die Erstliga-Heimspiele des FC Augsburg sowie die Partien der Zweit- und Drittligisten Nürnberg, Fürth, Regensburg, Unterhaching, Ingolstadt, 1860 München und Würzburg.

Auch das Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Italien in Nürnberg ist davon betroffen. Die Partie soll am 31. März in Nürnberg ausgetragen werden - und wird ohne Fans stattfinden, wie der DFB am Dienstagnachmittag bekanntgab.

Play-offs in der DEL mit fünf bayerischen Vereinen

Konsequenzen für Eishockey, Basketball und Handball

Die Deutsche Eishockey-Liga, in der die Play-offs unter anderem mit fünf bayerischen Vereinen anstanden, hat inzwischen die Saison vorzeitig abgebrochen. In der Basketball-Bundesliga beginnen die Play-offs zwar erst im Mai, doch auch der Liga-Betrieb sowie die Euroleague-Spiele des FC Bayern Basketball müssten entweder ohne Zuschauer stattfinden oder verlegt werden. Mit Würzburg, Bamberg, Bayreuth und den Münchnern spielen vier Klubs aus dem Freistaat in der BBL, Ulm trägt zudem seine Heimspiel auf bayerischer Gemarkung in Neu-Ulm aus. In der europäischen Eliteliga sind bereits erste Spiele in Italien ohne Besucher durchgeführt worden. Als einziger bayerischer Vertreter in der Handball-Bundesliga hat der HC Erlangen im genannten Zeitraum ein Heimspiel gegen Minden angesetzt.

pau