"Das wird ein ganz anderes Spiel werden", glaubt Linksverteidiger Christian Günter: "Von der Herangehensweise müssen wir aber genauso reingehen und dann hoffe ich, dass wir vorne die Chancen nutzen und hinten gallig genug sind, das zu verteidigen. Dann machen wir es Union schwer und wollen unbedingt eine Revanche für die beiden Niederlagen." Vor allem die Effizienz ließ in den vergangenen Wochen bekanntlich zu wünschen übrig - und die ist gegen den starken Aufsteiger entscheidend.
Auch Trainer Christian Streich ist sich sicher, dass sein Team nach zwei Niederlagen alles "dafür tut, dass es nicht ein drittes Mal passiert", und glaubt sogar an einen zusätzlichen Schub: "Das motiviert uns sehr." Von Vorteil wäre dabei ein günstigerer Spielverlauf als bei der Niederlage in Berlin im Hinspiel, damals lag der SC früh zurück und musste agieren. "Bei Union tun sich nicht viele Vereine einfach. Das war ein blöder Spielverlauf, wir mussten dem Rückstand hinterherlaufen, und Union stand kompakt. Da war es schwierig für uns, Lösungen zu finden."
Rückt Koch auf die Sechs?
Unwahrscheinlich ist, dass Janik Haberer helfen kann, diese Lösungen zu finden. Beim Allrounder wurde eine Zerrung diagnostiziert, deren Verlauf schwer abzuschätzen ist. Vermutlich wird Streich angesichts des Fehlens von Amir Abrashi (Muskelfaserriss) aber kein Risiko eingehen wollen.
Möglich also, dass am Samstag Robin Koch, der nach seinem Magen-Darm-Infekt am Mittwoch ebenso wieder ins Training einstieg wie Luca Waldschmidt, auf die Doppel-Sechs neben Nicolas Höfler rutscht. Dann bliebe die in Dortmund bewährte Dreierkette aus Manuel Gulde, Philipp Lienhart und Dominique Heintz bestehen. Für die Sechs kämen zwar auch die Youngster Lino Tempelmann und Yanik Keitel in Frage, gegen die physisch starken Unioner setzt Streich aber wohl auf mehr Körperlichkeit.
