Der Spielkleidung Onisiwos war anzusehen, was der Mainzer Profi mit der Nummer 21 geleistet hatte. Kaum ein Quadratzentimeter war noch sauber, als der 27-Jährige im Bauch der Arena auftauchte. "Jeder wartet auf seine Chancen", kommentierte er seine lange Leidenszeit, der letzte Startelfeinsatz war am 19. Spieltag. Gegen Paderborn belohnte er sich mit seinem vierten Saisontor und einer großen kämpferischen Leistung.
Ich war am Schnaufen, habe aber gesagt, ich will weiterkämpfen und alles geben.
Karim Onisiwo nach dem 2:0-Sieg gegen den SC Paderborn
Spielersteckbrief Onisiwo
Trainersteckbrief Beierlorzer
1. FSV Mainz 05 - Vereinsdaten
Gründungsdatum
16.03.1905
Vereinsfarben
Rot-Weiß
"Karim Onisiwo verdient ein absolutes Sonderlob aufgrund seines Laufpensums", sagte Achim Beierlorzer, "er hat die Mannschaft mitgezogen". Der Trainer besaß etwas Bedenken, wie lange der Stürmer durchhält und erkundigte sich vor der dritten Auswechslung routinemäßig, ob jemand bald raus muss. "Ich war am Schnaufen, habe aber gesagt, ich will weiterkämpfen und alles geben - das hat uns alle diesmal ausgezeichnet", erläuterte Onisiwo.
"Paderborn darf keine Eintagsfliege sein"
So wirklich überzeugt ist der Österreicher nach dem wichtigen Sieg allerdings noch nicht, ob Mainz nach dem "Big step", wie Beierlorzer das 2:0 gegen das Schlusslicht einstufte, der nächste große Schritt gelingt. Am kommenden Sonntag gastiert Düsseldorf in Rheinhessen, danach geht es nach Köln. "Paderborn darf keine Eintagsfliege sein. Wir müssen an der Leistung dranbleiben im nächsten direkten Duell. Diesmal war sehr viel Effizienz drin - und nach dem 2:0 sehr viel harte Arbeit", fasste Onisiwo zusammen, denn ihm ist sehr wohl bewusst, "dass uns die Konstanz in dieser Saison schon des Öfteren gefehlt hat".
