Bundesliga

Rose: Bei Elfmetern hält er sich raus

Miese Bilanz der Gladbacher Fohlen in Augsburg

Rose: Bei Elfmetern hält er sich raus

Mönchengladbachs Trainer Marco Rose setzt auf die Eigenständigkeit seiner Spieler.

Mönchengladbachs Trainer Marco Rose setzt auf die Eigenständigkeit seiner Spieler. imago images

Jüngster Fehlversuch: Beim 1:1 am vergangenen Samstag gegen Hoffenheim versuchte sich Alassane Plea vergebens vom Elfmeterpunkt; er scheiterte an Hoffenheims Torhüter Oliver Baumann. Damit setzte der Borussenstürmer eine miese Bilanz fort. Nur zwei der letzten sechs Elfmeter führten für die Fohlen zum Erfolg, in dieser Saison wurden zwei von vier Strafstößen verwandelt.

Wer ist nun eigentlich als Schütze eingeplant?

Bemerkenswert auch: Bei den jüngsten sechs Elfmetern versuchten sich jeweils andere Schützen. Wer ist denn nun aktuell eingeteilt? Es gibt einen kleinen Kreis von Spielern, die vorgesehen sind, aber keiner ist fest nominiert.

Spielersteckbrief Ginter
Ginter

Ginter Matthias

Bundesliga - 24. Spieltag
mehr Infos
Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Bayern München Bayern München
52
2
RB Leipzig RB Leipzig
49
3
Borussia Dortmund Borussia Dortmund
48
Trainersteckbrief Rose
Rose

Rose Marco

"Ich traue grundsätzlich jedem meiner Spieler zu, dass er einen Elfmeter versenken kann", sagt Marco Rose nur. "Klare Vorgaben, wer schießen soll, gibt es nicht. Die Jungs haben das zuletzt gegen Hoffenheim auf dem Platz selbst geregelt."

Rose: "Ich vertraue den Spielern"

Der Trainer hält sich also raus? "Genau, da muss ich mich dann nicht auch noch unbedingt reinhängen. Ich vertraue den Spielern, dass sie das untereinander vernünftig klären." Roses nüchterne Erkenntnis: "Das heißt natürlich nicht, dass wir deshalb auch jeden Strafstoß verwandeln."

In Augsburg gingen die Fohlen regelmäßig leer aus

Ganz unabhängig von verwandelten oder vergebenen Strafstößen ist die Bilanz gegen den nächsten Gegner durchaus gemischt. Im Hinspiel siegten die Borussen gegen den FC Augsburg mit 5:1 und eroberten die Tabellenspitze, in Augsburg aber gingen die Fohlen regelmäßig leer aus.

Bei bisher acht Versuchen gab es noch keinen einzigen Sieg, sondern fünf Unentschieden und drei Niederlagen. "Wir stellen uns auf eine stabile und gut verteidigende Mannschaft ein, die normalerweise mit recht einfachen Mitteln, also ersten und zweiten Bällen, versucht, mit viel Wucht und Tempo in Richtung gegnerisches Tor zu gelangen", lautet Roses Ausblick.

Beim 1:1 gegen Hoffenheim erlebten die Borussen eine Menge Frust, in Augsburg wird trotz der miesen Bilanz beim FCA ein Auswärts-Dreier angepeilt. Dazu soll dann auch Matthias Ginter mit einer starken Vorstellung beitragen, der sich gegen Hoffenheim erstmals in die Torschützenliste eintrug.

Ginter geht voran

Ganz unabhängig von eigenen Torerfolgen ist der Nationalspieler längst einer der Profis bei der Borussia, die vorangehen. "Als wir ihn zum dritten Kapitän ernannt haben, wollten wir Matze noch einmal mehr Verantwortung geben", erzählt Rose. "Er ist kein Lautsprecher, trotzdem arbeitet er in jedem Training am Limit, und ist stets voll motiviert."

Und Ginter soll auch am Samstag vorangehen, um die bisher miese Bilanz in Augsburg zu verbessern.

Oliver Bitter

Stindls Lieblingsgegner - Dortmunds beachtliche Quote