Bundesliga

Schröders Motto für Mainz 05: "Verstecken gilt nicht"

Gedrückte Stimmung beim Rosenmontagszug einen Tag nach der Klatsche

Schröders Motto für Mainz 05: "Verstecken gilt nicht"

Der Mainzer Sportvorstand Rouven Schröder erhofft sich von der Teilnahme am Rosenmontagszug positive Effekte.

Der Mainzer Sportvorstand Rouven Schröder erhofft sich von der Teilnahme am Rosenmontagszug positive Effekte. imago images

"Die Fastnacht gehört zum Verein und zur Stadt - da kann man nicht einfach sagen, wir haben schlecht gespielt, bleiben zu Hause und schließen uns ein", erklärte Schröder am SWR-Mikro auf einem der beiden Motivwagen des selbsternannten Karnevalsvereins. Unter der Zugnummer 44 rollten auch die Spieler durch die Innenstadt. Ihr Gesichtsausdruck ließ erahnen, dass sie die Klatsche vom Vorabend noch nicht komplett verarbeitet haben. Aus Sicht von Schröder soll der Auftritt beim Rosenmontagszug dazu beitragen, den Profis die Bedeutung ihrer Aufgabe zu verdeutlichen: "Genau das haben wir gebraucht, es zeigt, wie die Stadt hinter uns steht. Das hilft jedem einzelnen zu vermitteln, du musst alles geben für diese Stadt und den Verein. Verstecken gilt nicht."

Genau diesen Eindruck hatte die Mannschaft aber am Vorabend erweckt. "Die Tore fielen zu einfach. Gegen eine Mannschaft, die noch am Donnerstag gespielt hat, musst du anders in die Zweikämpfe gehen. Mit so einem Auftritt werden wir es schwerhaben. Es muss keiner glauben, dass es in so einer Art und Weise gegen Paderborn irgendwie zu schaffen ist", mahnt Schröder. Der SCP gastiert am Samstag in der Opel Arena (15.30 Uhr, LIVE! auf kicker).

Beierlozer: "Der absolute Wille war nicht vorhanden"

"Uns hat die Entschlossenheit in den Zweikämpfen gefehlt. Sowohl in der Offensive wie in der Defensive konnten wir uns nicht durchsetzen. Der absolute Wille war nicht vorhanden", kritisierte Trainer Achim Beierlorzer, der das Abwehrverhalten als "den Knackpunkt" bezeichnete. Dabei bescheinigt die Statistik den Mainzern kurioserweise eine Zweikampfquote von 51 zu 49 Prozent, "aber die entscheidenden Duelle haben wir verloren" (Schröder). Die Szene vor dem 0:4, als der Ball immer wieder bei Renato Steffen landete, war für Beierlorzer "ein Paradebeispiel". Nach zwei Spielen mit einer stabilen Defensive, war der Rückfall und die höchste Niederlage der Rückrunde besonders bitter.

Michael Ebert

Bilder zur Partie VfL Wolfsburg - 1. FSV Mainz 05