Bundesliga

Christian Streich vor Spiel in Augsburg: "Hinfahren und besser machen"

Freiburger wollen Negativbilanz in Augsburg beenden - Koch weiter fraglich

Streich: "Hinfahren und es besser machen als die letzten Male"

Hat den FC Augsburg im Blick: SCF-Coach Christian Streich.

Hat den FC Augsburg im Blick: SCF-Coach Christian Streich. imago images

Robin Kochs Kopfwunde aus dem Spiel gegen Hoffenheim sei "gut vernäht und er hatte kein Kopfweh", berichtete Christian Streich. "Es ist möglich, dass er spielen kann, ohne dass man etwas riskiert", sagte der SC-Coach vor dem Auswärtsspiel beim FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker).

Auch wenn der 23-Jährige noch nicht wieder mit der Mannschaft trainiert habe, sei er ein Kandidat für die Startelf. "Er ist in gutem Fitnesszustand, er war gut drauf und tritt selbstsicher auf", erklärte Streich. Sollte Koch ausfallen und der Sport-Club trotzdem mit Dreierkette spielen wollen, würde Philipp Lienhart bereit stehen. Bei einer Viererkette könnten Manuel Gulde und Dominique Heintz wieder die Innenverteidiger-Positionen übernehmen, wie nach Kochs verletzungsbedingter Auswechslung.

Noch mehr Möglichkeiten hat Streich bei der Besetzung des Mittelfelds und der Offensive, denn auch Vincenzo Grifo und Janik Haberer sind nach grippalen Infekten und einem Bankplatz gegen Hoffenheim wieder richtig fit und "machen einen anderen Eindruck" (Streich). Zum Start in die Trainingswoche waren sie mit ihren Kollegen zunächst aber nicht nur auf dem Platz, sondern im Besprechungsraum gefordert. Eine lange Videositzung nach dem knappen Sieg gegen Hoffenheim wurde in zwei Hälften aufgeteilt, "damit sie es aufnehmen können", wie der SC-Trainer erklärte.

"Hohes Maß an Wachheit"

"Wahrnehmung und Konzentration" seien auch inhaltliche Schwerpunkte der Analyse gewesen. Als Beispiel führte er Chang-Hoon Kwon an, der "sehr gute Aktionen" gegen die TSG hatte, aber Fehlpässe gespielt habe, als er nicht unter Druck war. Streich fordert nun von seinen Spielern "ein hohes Maß an Wachheit". Gegen Augsburg sei außerdem "die Kontersicherung elementar wichtig", weil der FCA sehr gut umschalte, Ex-SC-Spieler Florian Niederlechner "sehr gut drauf" sei und Alfred Finnbogason "kennen wir alle eingehend". Der FCA-Stürmer erzielte in den letzten beiden Heimspielen gegen den SC jeweils drei Tore.

Von den eigenen Offensiven erhofft sich der SC-Coach, dass sie "griffiger und durchsetzungsfähiger sind, mehr Behauptungswillen zeigen", auch wenn das gegen Hoffenheim schon besser gewesen sei als in den beiden Spielen zuvor, die Freiburg gegen Paderborn und in Köln verloren hat. Davor hatten die Freiburger zum Rückrundenstart allerdings in Mainz gewonnen, zum ersten Mal in der Bundesliga. Das wollen sie nun nach vier Unentschieden und drei Niederlagen auch in Augsburg schaffen. "Einfach hinfahren und es besser machen als die letzten Male", lautet Streichs Rezept für den ersten Auswärtssieg beim FCA.

Sollte dem Sport-Club das gelingen, hätten die Breisgauer 35 Punkte auf dem Konto. Über eine dann mögliche Korrektur des Saisonziels wollte der SC-Trainer aber nicht spekulieren. "Wenn es irgendwann mal so sein wird, und ich gehe fast davon aus, dass wir 35 Punkte schaffen, dann haben wir wieder Pressekonferenz. Dann können wir uns wieder zusammen darüber unterhalten."

Daniela Frahm

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