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Luthe will den Platz im Tor nicht räumen

Augsburg: Schmidt lobt seine Nummer 2

Luthe will den Platz im Tor nicht räumen

Möchte aktiv zum Klassenerhalt beitragen: Augsburgs Torwart Andreas Luthe.

Möchte aktiv zum Klassenerhalt beitragen: Augsburgs Torwart Andreas Luthe. imago images

Dass er gegen Bremen spielen würde, erfuhr Luthe ausgerechnet von seinem Konkurrenten. "Tomas hat mir am Freitag geschrieben, dass er krank ist. Er hat mir Glück gewünscht und geschrieben: Für dich wird das Spiel easy. Damit hat er nicht ganz Unrecht gehabt", erzählte Luthe nach dem wichtigen Sieg gegen Werder mit einem Schmunzeln.

Spätes Schmunzeln über kurioses Eigentor

Viel zu tun hatte der Keeper gegen die harmlose Bremer Offensive in der Tat nicht. Beim einzigen gefährlichen Angriff der Gäste reagierte er stark gegen Davie Selke, war dann aber machtlos, als seine Kollegen Jeffrey Gouweleeuw und Tin Jedvaj ein Eigentor produzierten. "Das ist einfach Pech", meinte Luthe. Nachdem der FCA die Partie in der zweiten Hälfte gedreht hatte, konnte der 32-Jährige über das kuriose Gegentor schmunzeln.

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Nach einem "leichten Holperstart ins Jahr 2020" mit zwei Augsburger Niederlagen freute sich Luthe nach dem 2:1-Sieg über "Big Points gegen einen direkten Konkurrenten". Entscheidend für die Wende nach der Pause sei auch die ungewöhnlich laute Halbzeitansprache von Trainer Martin Schmidt gewesen. "Das hat dazu geführt, dass wir uns zusammengerissen haben, druckvoller waren, Tempo reingebracht haben", sagte Luthe. "Dann hat man gesehen, dass Werder Bremen ganz große Probleme mit unserem Spiel hatte."

Ich möchte aktiv daran mitwirken, dass wir die Klasse halten.

Andreas Luthe

Sein erster Einsatz in dieser Saison habe "super viel Spaß gemacht", meinte der Keeper. Und machte deutlich, dass er seinen Platz nicht freiwillig räumen will. "Wenn ich keinen Anspruch hätte zu spielen, würde ich mich aus der Verantwortung ziehen. Das habe ich nie gemacht. Ich war immer da, auch in wichtigen Situationen", betonte Luthe und fügte hinzu: "Ich möchte aktiv daran mitwirken, dass wir die Klasse halten."

Bislang setzte Schmidt voll auf Koubek, der mit diversen Patzern und Unsicherheiten jedoch viel Angriffsfläche bot. Nach dem Werder-Spiel lobte der Trainer den bisherigen Ersatzmann: "Er hat bewiesen, dass er nicht nur eine gute Nummer 2 sein kann, sondern auch eine Nummer 1."

Wer am kommenden Freitag gegen Frankfurt im Tor steht, ließ Schmidt zunächst offen. Er will abwarten, wann und in welcher Verfassung Koubek nach seiner Krankheit zurückkehrt.

David Bernreuther

Bilder zur Partie FC Augsburg - Werder Bremen