Bundesliga

Neues Schlusslicht Düsseldorf - Bayern rückt Leipzig näher

Überblick: Beeindruckender Haaland - Hertha atmet auf

Neues Schlusslicht Düsseldorf - Bayern rückt Leipzig näher

Lust und Frust in der Bundesliga.

Lust und Frust in der Bundesliga. imago images

Trotz Chancenwucher: Leverkusen schickt Düsseldorf ans Tabellenende

Fortuna Düsseldorf ist nach der 0:3-Niederlage bei Leverkusen ans Tabellenende abgerutscht. Bei Bayer hielt das Team von Friedhelm Funkel nach zögerlichem Beginn zunächst gut mit, ehe die Hausherren vor der Pause aufs Tempo drückten. Nach der Führung von Havertz (per Kopf) hatte die Werkself weitere Möglichkeiten. Doch es blieb beim knappen Vorsprung. Auch nach dem Wechsel ergaben sich weitere - teils hochkarätige Chancen - für Leverkusen, die allesamt ungenutzt blieben. Wie dünn das Eis dann mitunter ist, zeigte etwa Hennings, der zwei tolle Gelegenheiten für die Gäste zum Ausgleich nicht nutzte. Letztlich war es Lars Bender, der nach einer Ecke zum 2:0 einnetzte. Alario erzielte per Elfmeter kurz vor dem Ende den Endstand zum 3:0.

Klaassens Eigentor bringt Hoffenheim in die Spur

Bremen bleibt nach der 0:3-Pleite gegen Hoffenheim auf Platz 16. in der Tabelle - es war die sechste Heimniederlage der Saison. Werder legte noch ordentlich los und hatte durch einen Kopfball von Vogt, der nach seiner leichten Gehirnerschütterung gegen seinen Ex-Verein wieder ran durfte, auch die erste Chance. Die TSG kam nach einer Viertelstunde besser ins Spiel, Kramaric vergab dabei die beste Gelegenheit. Bis zur Pause war wieder Werder um Kontrolle bemüht, agierte aber noch zu ungenau in den Offensivaktionen. Nach dem Wechsel war deutlich mehr Dampf drin und es gab Chancen auf beiden Seiten. Nach einer Ecke war es dann Klaassen, der bei einem Klärungsversuch das Leder ins eigene Tor bugsierte (Kaderabek drückte den Ball zur Sicherheit noch in die Maschen). Und auch beim zweiten Gegentreffer durch Baumgartner sah die Defensive von Werder (Bittencourt) mehr als unglücklich aus. Adamyan traf schließlich noch zum am Ende zu hohen 3:0-Sieg für die Hoffenheimer.

Schalker Horror-Bilanz gegen den FC Bayern setzt sich fort

Am Samstagabend setzte der FC Bayern seinen Lauf und damit seine Aufholjagd fort. Das 5:0 gegen den FC Schalke war der fünfte Sieg hintereinander. Die Münchner sind damit bis auf einen Zähler an Spitzenreiter Leipzig (0:2 in Frankfurt) herangerutscht. Der FCB begann druckvoll, profitierte beim frühen 1:0 durch Lewandowski allerdings von einem Schubert-Patzer. Schalke-Torhüter Nübel, dessen Sommer-Wechsel zu den Bayern hohe Wellen schlug, war noch gesperrt (Rote Karte). S04 hatte kurz später Aluminium-Pech, ehe ein Müller-Tor aufgrund einer hauchzarten Abseitsstellung keine Anerkennung fand (19.). Die Bayern dominierten das Spiel, konnten aber nicht erhöhen, weil auch ein Lewandowski-Treffer zurückgenommen wurde (37., Abseits). Tor Nummer zwei holte Müller in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs nach. Mit dem 3:0 von Goretzka via Seitfallzieher kurz nach der Pause war das Spiel vorzeitig entschieden. In einer einseitigen Partie erhöhten Thiago (58.) und Gnabry (89.) noch auf 5:0. Die Flick-Schützlinge verloren keines der letzten 19 Spiele gegen Königsblau, zuletzt zog Schalke sechsmal gegen den Kürzeren.

Eintracht beendet Leipzigs Serie

Am Samstag ging in Frankfurt die beeindruckende Serie von Tabellenführer Leipzig von acht Siegen und einem Remis aus den letzten neun Partien zu Ende. Noch ohne Neuzugang Dani Olmo verlor RB 0:2 bei den Hessen. Danach sah es nach 45 Minuten nicht aus, denn Leipzig agierte druckvoll, verpasste es nur, ein Tor zu machen. Nkunku und Schick (18.) ließen binnen Sekunden die besten Möglichkeiten liegen. Toure eröffnete den zweiten Durchgang mit einem Knaller ins Leipziger Tor, die Nagelsmann-Elf rannte vergeblich an. Kostic machte in der Nachspielzeit den Sack für Frankfurt zu.

Plea dreht das Spiel in Mönchengladbach - Neuhaus setzt glanzvollen Schlusspunkt

Gladbach rehabilitierte sich nach dem 0:2 auf Schalke mit einem 3:1 beim Wiedersehen von Trainer Marco Rose mit Ex-Klub Mainz (85 Zweitligaspiele und 65 Bundesligaspiele für die Rheinhessen). Mann des Tages: Doppeltorschütze Plea. Gladbach, mit personellen Problemen in der Defensive (Bensebaini, Lainer und Jantschke fehlten), lief nach zwölf Minuten dem 0:1 von Quaison hinterher. Ein Standard brachte die Fohlen in der 24. Minute zurück, Plea drückte den Ball nach einem Freistoß ins Tor. Der VfL setzte danach die Akzente, auch im zweiten Durchgang - und drehte durch Pleas zweitem Treffer die Partie (76.). Neuhaus mit einem Schlenzer aus 40 Metern setzte den 3:1-Schlusspunkt.

Hertha siegt in Wolfsburg im Duell der Leidgeplagten

Fehlstart für den VfL Wolfsburg ins Jahr 2020! Dem 1:3 in Köln folgte ein 1:2 zu Hause gegen Hertha BSC, das eine 0:4-Schlappe gegen den FC Bayern zu verdauen hatte. Beide Teams hatten in Durchgang eins Möglichkeiten, die beste vergab Berlins Wolf (13.). Der VfL ging in der 68. Minute durch Mehmedi in Führung, doch die Klinsmann-Elf drehte durch Torunarigha (74.) und Lukebakio (90.) spät das Spiel. Hertha atmet im Abstiegskampf auf, Wolfsburg wartet seit vier Spielen auf einen Sieg (0/1/3) und steckt im Tabellenmittelfeld fest.

Herber Dämpfer für Freiburg gegen dezimierte Paderborner

Der SC Freiburg, bei dem es in dieser Saison bislang prächtig lief (acht Siege, 29 Punkte), musste gegen Schlusslicht Paderborn einen empfindlichen Dämpfer einstecken. Die Breisgauer hatten von Beginn an Probleme mit der Baumgart-Elf und mussten kurz nach der Pause das 0:1 durch Antwi-Adjei hinnehmen. Hoffnung keimte auf, als Gäste-Akteur Collins Gelb-Rot sah (59.), doch auch in Überzahl biss sich der Sport-Club die Zähne am SCP-Bollwerk aus. Vielmehr gelang Sabiri (85.) vom Punkt die Entscheidung.

Die Eisernen gewinnen erstmals gegen Augsburg

Union Berlin hat im sechsten Anlauf erstmals ein Pflichtspiel gegen Augsburg gewonnen (1/4/1). Nach durchwachsenen ersten 45 Minuten eröffneten die Eisernen den zweiten Durchgang mit dem 1:0 durch Subotic, der nach einer Ecke zur Stelle war. Ingvartsen machte in der 62. Minute den Deckel drauf. Mit dem 2:0 zieht Union mit dem FCA nach Punkten gleich und in der Tabelle vorbei.

BVB-Express rollt: Haaland feiert gelungenes Heimdebüt

Die große Frage, die sich vor dem Kölner Gastspiel in Dortmund am Freitagabend alle gestellt hatten, konnte rund eine Stunde vor Spielbeginn verneint werden: Winter-Neuzugang Haaland, der in Augsburg ein sagenhaftes Debüt gefeiert hatte, sollte erneut nur als Joker zum Einsatz kommen. Auch ohne den Norweger legte die BVB-Offensive allerdings ein zu hohes Tempo für die formstarken Kölner (vier Siege in Serie) an den Tag: Nach nicht einmal 60 Sekunden stellte Guerreiro auf 1:0, eine Viertelstunde nach Hummels' Lattenkopfball erhöhte Reus auf 2:0 (29.). Hazard vergab noch vor dem Wechsel eine Riesenchance aufs dritte Tor. Dieses erzielte nur drei Minuten nach Wiederanpfiff der quirlige Sancho (48.). Uth brachte mit seinem Anschlusstreffer noch einmal ein wenig Spannung - Lucien Favre direkt im Anschluss Haaland (65.). Eben jener feierte ein beeindruckendes Heimdebüt, da die Tore vier und fünf auf sein Konto gingen (77., 87.). Durch das 5:1 ist der BVB nun zu Hause gegen Köln seit 20 Spielen ungeschlagen.

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Die neue Wucht: Die echten Mittelstürmer sind zurück