Bundesliga

Kenan Karaman über Lungenentzündung: "Wie ein Messer in den Rippen"

Mehr als Lauftraining ist für den Düsseldorfer Stürmer nicht drin

Karaman: "Wie ein Messer in den Rippen"

Lief zuletzt im Oktober auf: Kenan Karaman ist auf dem Weg der Besserung.

Lief zuletzt im Oktober auf: Kenan Karaman ist auf dem Weg der Besserung. imago images

Aus Fortuna Düsseldorfs Trainingslager in Marbella berichtet Oliver Bitter

Im Oktober meldeten sich die ersten Symptome. Schüttelfrost, dazu Fieber, er bekam schlecht Luft. Die schlimme Diagnose: Karaman hatte sich eine schwere Lungenentzündung zugezogen, dazu kam auch noch eine Rippenfellentzündung.

Äußerst schmerzhaft, beim Atmen fühlte es sich so an, so der Offensivspieler, "als bekomme ich ein Messer in die Rippen. Deshalb konnte ich nur ganz leichte Atemzüge machen." In der ersten Woche durfte er nicht einmal Besuch empfangen, erst allmählich besserte sich sein Zustand.

"Das war schon extrem, so eine Krankheit kannte ich ja gar nicht. Bis auf ein paar kleine Verletzungen bin ich bisher sehr gut durch meine Karriere gekommen", erzählt der 25-Jährige.

"Ich bin ja schon zufrieden, dass ich in der Nähe der Mannschaft sein kann"

Inzwischen fühlt er sich schon wieder besser, darf zumindest leichtes Lauftraining auf dem Trainingsplatz Dama de Noche in Marbella absolvieren. Mehr ist derzeit nicht drin, "aber ich bin ja schon zufrieden, dass ich in der Nähe der Mannschaft sein kann, das gibt mir ein gutes Gefühl."

Noch lebt der Traum von der Teilnahme am EM-Turnier mit der türkischen Nationalmannschaft. Doch erst mal muss Karaman wieder richtig ins Laufen kommen. "Im Moment bin ich im Soll mit leichten Laufübungen, Mitte Februar klappt es hoffentlich wieder mit dem Mannschafts-Training. Dann müssen wir einfach mal weitersehen."

Karaman freut sich über jeden kleinen Fortschritt

Nebeneffekt der schweren Erkrankung: "Du lernst deine Gesundheit viel mehr wertschätzen", bekennt Karaman. "Ich habe meine Ernährung umgestellt, verzichte zum Beispiel komplett auf Fleisch, auch das tut mir gut. Insgesamt kriegst du einen ganz anderen Blick auf deinen Körper."

Und überdies freut er sich über jeden kleinen Fortschritt. "Natürlich juckt es in den Füßen, wieder beim Mannschafts-Training dabei zu sein. Aber wenigstens geht es mir momentan wieder richtig gut, und das ist ja schon mal ein großer Fortschritt."

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