Bundesliga

Streich beeindruckt von 20-Minuten-Gespräch mit Wagner

Freiburg: Haberer, Höler und Frantz angeschlagen

Streich beeindruckt von 20-Minuten-Gespräch mit Wagner

Grübeln über das Personal: Freiburgs Trainer Christian Streich.

Grübeln über das Personal: Freiburgs Trainer Christian Streich. imago images

Als "Fest für das Auge des Betrachters" bezeichnete SC-Trainer Christian Streich das Heimspiel gegen Bayern München. Auch am Tag nach der unglücklichen 1:3-Niederlage war er immer noch begeistert über die "unglaublich gute Leistung" seiner Mannschaft. "Ich hätte nicht gedacht, dass wir so gut spielen können", sagte Streich, "wir hatten noch nie so viele Torchancen gegen eine Spitzenmannschaft, seit ich Trainer bin." Er hofft, dass seine Spieler auch am Samstag auswärts "mit der gleichen Überzeugung und mit dem gleichen Willen" auftreten, schließlich will sich der Sport-Club nicht mit drei Niederlagen in die Winterpause verabschieden, sondern seine gute Hinrunde mit bislang 25 Punkten noch veredeln. "Hoffentlich kriegen wir noch einen oder drei, das wäre herausragend, dann wären wir im absoluten Topbereich", sagte Streich.

Allerdings ist noch nicht klar, mit wem er die Aufgabe bei Schalke angehen kann, denn nach dem kraftraubenden Fight gegen die Bayern sind weitere Spieler angeschlagen. Mike Frantz (muskuläre Probleme), der zu Beginn der zweiten Hälfte ausgewechselt wurde, könnte zwar möglicherweise wieder spielen, bei Janik Haberer (Adduktorenprobleme) und Lucas Höler muss Streich noch abwarten. Höler war wegen einer Handverletzung zur Untersuchung in der Uniklinik. "Wir hoffen, dass sie nicht gebrochen ist", sagte der SC-Coach, "er konnte sie noch bewegen, aber sie ist angeschwollen und aufgerissen." Roland Sallai (muskuläre Probleme) und Jonathan Schmid (Schlag auf die Wade) fehlten bereits gegen München, zumindest bei Schmid gibt es aber die Hoffnung, dass er wieder dabei sein kann.

Gondorf fällt aus - Streichs Gespräch mit Wagner

Keine Alternative ist weiterhin Jerome Gondorf, der laut Streich drei Infekte nacheinander hatte, teilweise mit sehr hohem Fieber, und erst wieder "aufgebaut werden muss". Trainiert wird in der abschließenden englischen Woche nicht mehr, die Spieler würden nur noch taktische Hinweise in Bezug auf den Gegner bekommen. "Schalke hat einen totalen Plan, die volle Überzeugung, sie sind stabil und jeder rennt für den anderen", sagte Streich, der sich mit dem neuen S04-Trainer David Wagner bei einem Trainerkongress "mal 20 Minuten unterhalten" hat. Seitdem sei ihm "klar, warum da jetzt so viel Feuer drin ist".

Für Samstag rechnet er deshalb nochmal mit einer anstrengenden Aufgabe für sein Team. "Wenn wir alles abarbeiten in Schalke, dann haben wir nicht mehr gemacht, dann haben wir gleich viel gemacht", sagte Streich, "sie machen keinen Deut weniger als alles, sowohl offensiv als auch defensiv."

Daniela Frahm