Nach dem 1:2 in Sandhausen hatte sich Stuttgarts Sportdirektor Mislintat festgelegt: "Ich finde unseren Kader sehr breit und gut aufgestellt. Ich sehe nicht, dass wir nachlegen müssen." Heute, knapp zwei Wochen später, zeichnet sich mit Churlinov doch eine Verpflichtung im Winter-Transferfenster ab.
Seit Monaten bemühen sich die Schwaben um den Flügelstürmer. Der 19-Jährige, dessen Vertrag in Köln im Juli ausläuft, soll das Offensivspiel des VfB mit seiner Dribbelstärke und seinem Tempo bereichern. Qualitäten, die im In- und Ausland gefragt und umworben sind - und die sich die Kölner gerne auch über den kommenden Sommer hinaus gesichert hätten. Doch der Jungprofi, der unter Kölns Ex-Trainer Achim Beierlorzer in dieser Saison einen Bundesligaeinsatz absolvierte, wollte nicht verlängern, was für Ärger in Klub und Mannschaft sorgte.
Churlinov weigerte sich, für Kölns Regionalliga-Team zu spielen
Churlinov, im nordmazedonischen Skopje geboren, gilt als junger Mann mit Ecken und Kanten sowie einem überaus ausgeprägten Selbstbewusstsein. So kam es mit den Kölner Verantwortlichen zur Konfrontation, weil er nicht weiter für die zweite Mannschaft in der Regionalliga spielen wollte, für die er in dieser Saison in neun Spielen siebenmal getroffen hat. Eine entsprechende Vereinbarung lehnte er bei den Vertragsgesprächen mit dem Klub vom Rhein stets rigoros ab.
Es war die Chance für den VfB, der jetzt vor der Verpflichtung des Offensivmanns im Winter steht.
