Bundesliga

Samassekou und die gute Laune

Hoffenheims Kramaric trainiert individuell

Samassekou und die gute Laune

Hoffenheims Rekordeinkauf Diadie Samassekou stieg vor dem Auswärtsspiel in Köln wieder in das Training ein.

Hoffenheims Rekordeinkauf Diadie Samassekou stieg vor dem Auswärtsspiel in Köln wieder in das Training ein. picture alliance

Gegen den SCP blieb der Kroate ohne Einsatz, saß darüber hinaus mit gekühltem Knie auf der Bank. Zwei bis drei Tage Ruhe hatte Trainer Alfred Schreuder nach dem Spiel für seinen Topspieler angekündigt, bei der ersten Einheit der TSG in dieser Woche fehlte Kramaric. Ohne seine Teamkollegen trainierte der 28-Jährige genau wie der leicht angeschlagene Ihlas Bebou nur innerhalb des Profitrakts statt draußen mit dem Team.

Bei der lockeren, 90-minütigen Einheit auf dem Platz war die gute Laune nach zuletzt fünf Pflichtsiegen in Serie deutlich zu erkennen. Insbesondere bei einem, der damit rein sportlich gar nichts zu tun hat: Samassekou, der bisher noch zu keinem Faktor für die TSG werden konnte. Acht Wochen pausierte der 23-Jährige seit seinem Muskelfaserriss Anfang September, den sich der malische Nationalspieler im Einsatz für sein Land zugezogen hatte. Lediglich 33 Bundesligaminuten sammelte der spät verpflichtete Mittelfeldmann bislang.

Spielverständnis, und Stellungsspiel: Samassekou zeigt seine Qualitäten

Im Training deutete Samassekou seine Qualität am Montag an: Aufmerksames Spielverständnis, blitzsauberes Zweikampfverhalten und ein starkes Stellungsspiel. Beim von außen betrachtet chaotisch wirkenden Spiel mit drei Klein-Teams auf drei Tore trug sich die gute Stimmung im Team auch auf Schreuder und Sportdirekt Alexander Rosen über, die das Geschehen bisweilen grinsend beobachteten. Gute Laune darf die sportliche Führung angesichts der Serie haben, zumal die Intensität augenscheinlich stimmt. Das ist gerade dem Coach wichtig. Denn der hatte gewarnt, dass bei aller Euphorie keine Überheblichkeit entstehen dürfe und angedeutet, bei zu laschem Auftreten in jedem Fall zu intervenieren - aber auch nur dann, unnötig auf die Bremse treten will er schließlich auch nicht. Bis dato aber muss der Niederländer keineswegs eingreifen.

Simon Hoffmann