Es sei aufgrund der ersten Hälfte, in der man "Ballbesitzfußball" gespielt habe, ein verdienter Erfolg, meinte Hübner nach der Partie gegenüber "Sky". Er gestand aber auch ein, dass sich sein Team im zweiten Durchgang etwas den Schneid habe abkaufen lassen. "Da gab es auch Momente, wo das Spiel hätte kippen können." Umso glücklicher sei man natürlich, dass man es nach einer Standardsituation "geregelt" habe. Besonderer Trainingsinhalt seien die Standards nicht gewesen, aber wie vor jedem Spiel hätte man versucht, "Schwächen beim Gegner auszumachen und uns etwas zurechtzulegen - und wenn das klappt, ist das doch überragend".
Der Innenverteidiger selbst war es, der nach Jürgen Locadias 1:0 (33.) und Andrej Kramarics 2:0 (38.), der Kroate traf auch in seinem zweiten Saisonspiel nach Ecke von Robert Skov, das dritte und entscheidende Tor für die Kraichgauer erzielte - erneut nach einem diesmal von Sebastian Rudy getretenen Eckball (80.).
Eigentlich sollten wir nach einer 2:0-Führung nicht in so eine Lage kommen.
Benjamin Hübner
"Eigentlich sollten wir nach einer 2:0-Führung nicht in so eine Lage kommen", zeigte sich der 30-Jährige nicht ganz zufrieden mit der Vorstellung der Kraichgauer. Dodi Lukebakio per Fallrückzieher (55.) und Joker Salomon Kalou (69.) hatten für die Gastgeber egalisiert und 1899 ins Wanken gebracht.
Nach dem dritten Sieg in Folge gibt es als Belohnung auch ein Essen, verriet der Siegtorschütze noch. Der Trainerstab hätte für diesen zusätzlichen "Anreiz" gesorgt. "Und wir bringen großen Appetit mit", ließ Hübner, der nach Kevin Vogts Auswechslung die Binde übernommen hatte, schmunzelnd wissen. Sicherlich auch auf die nächsten drei Punkte - nach dem Pokalspiel in Duisburg am Dienstag wartet am Freitagabend Aufsteiger Paderborn.
