Drei Spiele, kein Sieg, kein Punkt, kein Tor: Die Fürther Formkurve vor dem Heimspiel gegen Dynamo Dresden hatte klar nach unten gezeigt, obwohl die Franken zuvor aus fünf Spielen noch elf Punkte (3/2/0) geholt hatten. Entsprechend war die Freude nach dem 2:0-Sieg gegen ebenfalls formschwache und nun im Tabellenkeller feststeckende Dresdner groß - auch beim Fürther Cheftrainer. "Das Wort Krise, das hier schon aufgetaucht ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen bei den Gegnern, die wir hatten", sagte Leitl mit Blick auf die Spiele gegen Stuttgart (0:2), den HSV (0:2) und Kiel (0:3).
Komplett chancenlos war sein Team in allen drei Partien nicht, es mangelte in den entscheidenden Situationen aber an Pech und Unvermögen im Abschluss. "Diesmal haben wir aus den Situationen auch Kapital geschlagen", freute sich Leitl über unter dem Strich verdiente drei Zähler gegen Dresden, die Stürmer Daniel Keita-Ruel durch einen Doppelpack hergestellt hatte. Durch den vierten Saisonsieg stieß seine Mannschaft nicht nur ins obere Tabellendrittel vor, sondern hielt sich in der eng zusammengerückten 2. Liga auch von der Abstiegszone (fünf Punkte) weiter fern. "Für uns als Mannschaft, aber auch fürs gesamte Umfeld war es wichtig, das Spiel zu gewinnen", fügte der 42-Jährige an.
Sauer fällt länger aus
Vorerst nicht zur Verfügung stehen wird Leitl allerdings Rechtsverteidiger Maximilian Sauer. Der 25-Jährige hatte sich unter der Woche einen Teilriss des Innenbandes zugezogen und muss auf unbestimmte Zeit pausieren. Gegen Dresden wurde Sauer (acht Saisoneinsätze, kicker-Notenschnitt: 3,93) von Marco Meyerhöfer ersetzt.
