"Vollkommen unnötig" wäre es gewesen, hätte Mainz bei den Ostwestfalen noch einen Punkt liegen gelassen, konstatierte Schröder nach der Partie beim Aufsteiger gegenüber "Sky". "Wenn man vorne keinen macht, kassiert man meistens hinten einen, was zum Glück nicht passiert ist."
Bedanken konnte sich das Team bei Keeper Robin Zentner, der nach etlichen vergebenen eigenen Großchancen bei der einzigen ernsthaften Gelegenheit Paderborns im zweiten Durchgang auf dem Posten war und Jamilu Collins‘ Strafstoß mit Bravour entschärfte (79.). "Robin macht das überragend", lobte Schröder und freute sich natürlich über den Auswärtsdreier, der nach den Toren von Robin Quaison (8.) und Daniel Brosinski (Elfmeter, 32.) bei einem Gegentreffer von Ben Zolinski (14.) zu Buche steht.
Nummer 25: Neuer Bundesligarekord
Freuen können sich die Rheinhessen auch über einen neuen Bundesligarekord: Brosinskis Tor gegen Paderborn war der 25. verwandelte Mainzer Elfmeter in Folge. Der letzte FSV-Profi, der verschoss, war Adam Szalai am 7. April 2013 bei der 1:2-Niederlage in Nürnberg. Damit hat Mainz die alte Bestmarke des VfL Bochum geknackt, der von Januar 1978 bis Oktober 1982 24-mal in Serie vom Punkt traf.
Schwarz verfolgte das Spiel im Bus
Schließlich verriet der 43-Jährige noch, dass Schwarz das Spiel nach seiner Gelb-Roten Karte "in Ruhe" im Bus verfolgen wollte. Ruhig wird der Coach wohl angesichts des Chancenwuchers nicht geblieben sein, am Ende aber sicherlich erleichtert aufgeatmet haben. Dass es nicht gelungen ist, die Tore zu erzielen, "um es hier früher klar zu machen", ist wohl der einzige Wermutstropfen, der in den Freudenbecher des Befreiungsschlags fällt.
"Ich weiß nicht, ob er den Bus vor Freude auseinander genommen hat, weil er einfach so mitgeht." Jedenfalls habe die Mannschaft auch für Schwarz "alles rausgehauen", weil "jeder wollte, dass er heute dabei ist". Die halbstündige Sperrfrist, ehe der Chefcoach zum Team stoßen darf, kommentierte Schröder dann nicht weiter. "Der Countdown läuft", meinte der Manager nur.
