Bundesliga

Der Platzverweis für Schwarz trifft Mainz hart

Fast drei Stunden absolutes Kontaktverbot zum Team

Der Platzverweis für Schwarz trifft Mainz hart

Platzverweis: Schiedsrichter Dr. Felix Brych packt die Rote Karte wieder ein, FSV-Coach Sandro Schwarz (li.) echauffiert sich.

Platzverweis: Schiedsrichter Dr. Felix Brych packt die Rote Karte wieder ein, FSV-Coach Sandro Schwarz (li.) echauffiert sich. picture alliance

Die DFB-Vorgaben, wie mit Trainer-Sperren umzugehen ist, sind klar formuliert: "Bei einem Aufenthaltsverbot für den Innenraum ist es einem Mannschaftsoffiziellen nicht gestattet, während eines Spiels seiner Mannschaft im Stadion-Innenraum zu sein. Das Innenraum-Verbot beginnt jeweils eine halbe Stunde vor Spielbeginn und endet eine halbe Stunde nach Abpfiff. Der Trainer darf sich in dieser Zeit weder im Innenraum noch in den Umkleidekabinen, im Spielertunnel oder im Kabinengang aufhalten. Im gesamten Zeitraum darf er mit der Mannschaft weder unmittelbar noch mittelbar in Kontakt treten."

Fast drei Stunden wird Schwarz also keinen Kontakt zu den Seinen haben. Die Leidenszeit wird also deutlich länger sein als im Dezember 2017 in Leipzig, als er die letzte Viertelstunde seines 15. Spiels als Bundesligatrainer auf der Tribüne verbringen musste, am Ende aber sogar noch über ein 2:2 bei RB bejubeln konnte.

Schröder: "Dann wurde durchgeladen"

Der Platzverweis durch Dr. Felix Brych traf die Mainzer hart. Der Schiedsrichter ahndete damit, dass Schwarz auf das Feld gelaufen und danach höhnisch Beifall geklatscht hatte. "Sandro hat sich echauffiert. Natürlich kann man in der Gesamtheit sagen, das ist Gelb, dann wurde aber durchgeladen - das war das i-Tüpfelchen auf diesem bitteren Spiel", ärgerte sich Sportvorstand Rouven Schröder. Dem FSV war es erneut nicht gelungen, die Überlegenheit in ein positives Resultat umzumünzen. 10:1 Ecken und 15:4 Torschüsse sind angesichts das Endstandes von 0:1 nur eine Randerscheinung. Es war bereits die fünfte Niederlage der Mainzer im sechsten Saisonspiel.

Michael Ebert

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