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Bundesliga - Mut bringt Fehler mit sich: Hoffenheims Parallele zu Gladbach

TSG: Schreuder mahnt vor Eile

Mut bringt Fehler mit sich: Hoffenheims Parallele zu Gladbach

Findungsphase auf dem Weg zur eigenen Philosophie: die TSG Hoffenheim, hier nach dem Rudy-Treffer in Wolfsburg.

Findungsphase auf dem Weg zur eigenen Philosophie: die TSG Hoffenheim, hier nach dem Rudy-Treffer in Wolfsburg. picture-alliance

"Sie hatten auch einen Umbruch: Neuer Trainer, neue Spielidee, meistens eine andere Grundordnung." So beschreibt Hoffenheims Trainer Alfred Schreuder die Borussia, es könnte aber auch eine Beschreibung der TSG in seiner Verantwortung sein.

Denn auch die Hoffenheimer befindet sich noch in der Findungsphase. Es brauche Zeit "um die eigene Philosophie zu entwickeln", ist sich Schreuder sicher. "Natürlich ist Fußball ein Ergebnissport, aber wenn etwas anderes versucht wird, muss das nicht immer sofort erfolgreich sein, das dauert. Man muss immer in die Art und Weise investieren. Wenn alle dran glauben, wird auch Erfolg da sein", meint der Niederländer.

Nach dem jüngsten 1:1 in Wolfsburg, als Schreuder Flügelspieler Robert Skov als Linksverteidiger aufbot, ist am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) mit weniger Überraschungsmoment im Spiel der TSG zu rechnen. "Wir haben Vertrauen zurückgewonnen", sagt Schreuder. Nun soll nach Möglichkeit der zweite Heimsieg im dritten Spiel folgen, zuletzt hatten die Kraichgauer vor eigenem Publikum mit 0:3 gegen den SC Freiburg verloren.

Nur ein Sieg in den letzten elf Duellen

Dabei haben die Kraichgauer nur eines der letzten elf Duelle mit Gladbach gewonnen, in der Rückrunde 2016/17 mit 5:3 vor den eigenen Fans. In der Vorsaison trennten sich beide Mannschaften jeweils Remis, womit die Elf vom Niederrhein zweimal gut bedient war. Insgesamt wartet die TSG gar seit vier Spielen auf einen Sieg gegen Gladbach.

Schreuder erwartet von Marco Roses Mannschaft viel Offensivpower und hohes Anlaufen, oft im Vollsprint: "Sie wollen mit viel Power spielen, ab und zu sieht es gut aus, ab und zu passt es noch nicht so gut." Ein Umstand, der wiederum auch auf sein eigenes Team zutrifft. Dabei gehe es darum, Geduld zu haben - und Mut: "Das wichtigste Wort in Hoffenheim ist 'Mutig sein'. Wo offensiv gedacht wird, kann man Fehler machen. Es geht immer wieder um die Reaktion", sagt Schreuder.

Simon Hoffmann

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