2. Bundesliga

Leipertz: "Eine Bewerbung für das Kacktor des Monats"

Heidenheims Angreifer mit kuriosem Siegtreffer gegen Darmstadt

Leipertz: "Eine Bewerbung für das Kacktor des Monats"

Kurioser Treffer: Heidenheims Angreifer Robert Leipert (Mi.) wirkt nach seinem Tor gegen Darmstadt etwas ungläubig.

Kurioser Treffer: Heidenheims Angreifer Robert Leipert (Mi.) wirkt nach seinem Tor gegen Darmstadt etwas ungläubig. imago images

"Ich hatte im Vorfeld bereits gesagt, dass es ein komplett anderes Spiel als gegen Kiel wird", begann Schmidt seine Ausführungen. Der FCH offenbarte das ein oder andere Problem im Spielaufbau, Darmstadt fokussierte sich vor allem in Durchgang eins auf die Defensive. "Sie haben uns überwiegend den Ball überlassen", analysierte der Trainer. "Im Verlauf des Spiels ging es hin und her, aber nicht so, dass es Chancen auf beiden Seiten im Minutentakt gab", umschrieb der 49-Jährige das niveauarme Zweitligamatch noch sehr freundlich. Deutlichere Worte wählte Verteidiger Patrick Mainka. Als eine Partie mit "nicht wirklich vielen Höhepunkten" und "relativ zäh" fasste der 24-Jährige das Geschehen zusammen.

Abnutzungskampf in Heidenheim

Insgesamt haben sich "beide Seiten ein Stück weit diesen berühmten Abnutzungskampf geliefert und wollten keine Fehler machen", sagte Schmidt, der zwar einen hohen Aufwand seiner Mannschaft, jedoch "fußballerisch dagegen nicht immer die beste Lösung" gesehen hatte. Dies lag allerdings auch "an einem sehr guten Gegner, der sehr gut organisiert war und bei Kontern immer gefährlich ist. Letztes Jahr haben wir ein ähnliches Spiel gegen Darmstadt verloren, heute haben wir es gewonnen."

Das 1:0 fällt dann durch meinen Schuss etwas glücklich, den ich überhaupt nicht getroffen habe. Der Ball sollte eigentlich genau in das andere Eck gehen.

Robert Leipertz

Für das kuriose Tor des Tages sorgte nach rund einer Stunde Robert Leipertz. Das Zustandekommen des Treffers - ein Spiegelbild der gesamten Partie. Der Torschütze nahm es auf der vereinseigenen Website jedoch gelassen: "Das 1:0 fällt dann durch meinen Schuss etwas glücklich, den ich überhaupt nicht getroffen habe", gab er zu. "Der Ball sollte eigentlich genau in das andere Eck gehen", so die ehrliche Aussage des Angreifers. "Das war vielleicht, zusammen mit dem Treffer aus der letzten Woche, eine Bewerbung für das Kacktor des Monats."

Perfekte Woche für die Gastgeber

Dass es nicht immer eine Gala braucht, um zufrieden zu sein, dass auch mal ein solches Kacktor für gelöste Stimmung reicht, weiß Schmidt auch. Letztlich zählen die Punkte, und davon hat der FCH in der vergangenen Woche eine Menge eingefahren: "Wir hatten zwei Heimspiele innerhalb von sechs Tagen, spielen dabei zweimal zu null und holen sechs Punkte. Mehr geht nicht, und deswegen Kompliment an meine Mannschaft."

kög