"Wir kommen ja zu den Chancen", fasste der 29-Jährige nach dem 0:3 gegen den SC Freiburg zusammen. "Wir haben den Ball nicht reingekriegt, obwohl wir viel in die gefährlichen Räume gekommen sind." Kein neues Phänomen bei den Kraichgauern, in der Kategorie erspielte Gelegenheiten bereits in der Vorsaison mit deren 299 die Nummer zwei hinter dem FC Bayern (311), jedoch in Sachen Auswertung (23,4 Prozent) auf Rang 16 situiert. Aktuell hat sich dieser Wert auf 14,3 Prozent verschlechtert, mit der Hertha teilt sich die TSG da die Rote Laterne (bei 21 erspielten Chancen, was einen geteilten elften Platz bedeutet).
Dramatisieren will Baumann den überschaubar erfolgreichen Auftakt jedenfalls nicht, geschweige denn von einem Fehlstart sprechen? "Tabellarisch mag es so aussehen, aber was bringt es mir, wenn ich nach vier Spielen auf die Tabelle gucke?", fragt der Schlussmann rhetorisch. Tatsächlich kam Hoffenheim auch in den vergangenen Jahren eher schlecht in die Saison: In den Spielzeiten 2017/18 und 2018/19 standen ebenso vier Zähler nach vier Partien zu Buche, 2015/16 sogar nur einer. "Schauen wir mal im Winter drauf, dann haben wir gegen alle gespielt", wirbt Baumann um Geduld und betont: "Gefühlt ist es ein Tiefschlag, wobei wir eigentlich auf einem guten Weg sind."
