Bundesliga

1. FC Köln geht gegen Böllerwerfer vor

"Der Böllerwurf war ein krimineller Akt, für den es keinerlei Toleranz gibt"

1. FC Köln geht gegen Böllerwerfer vor

Der Verein 1. FC Köln hat die Personalien des mutmaßlichen Böllerwerfers bekommen.

Der Verein 1. FC Köln hat die Personalien des mutmaßlichen Böllerwerfers bekommen. imago images

"Der Böllerwurf im RheinEnergie Stadion kurz vor Ende des Spiels gegen Borussia Mönchengladbach schockiert und ärgert den 1. FC Köln massiv. Allen Betroffenen wünscht der FC eine schnelle und vollständige Genesung", heißt es auf der Website der Domstädter. "Wir haben bereits Kontakt zu ihnen aufgenommen oder werden dies tun, um sie zu unterstützen", sagt FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle.

Dank des koordinierten und entschlossenen Eingreifens von Ordnern in Zusammenarbeit mit der Polizei konnte noch im Block ein Tatverdächtiger festgenommen werden. Der 1. FC Köln hat am heutigen Dienstag von der Polizei Köln die Personalien des mutmaßlichen Böllerwerfers sowie eine sogenannte Anregung für ein Stadionverbot erhalten. Dieser Anregung wird der FC nach Abstimmung mit der Stadionverbotskommission umgehend folgen und ein Stadionverbot verhängen.

Außerdem wird der 1. FC Köln die Person für eine mögliche Verbandsstrafe des DFB in Regress nehmen. "Wir haben an diesem Punkt dank des von uns vor dem Bundesgerichtshof erwirkten Urteil in einem ähnlichen Fall 2014 Rechtssicherheit und werden unsere Ansprüche durchsetzen. Der Böllerwurf war ein krimineller Akt, für den es keinerlei Toleranz gibt und der hoffentlich auch strafrechtlich konsequent geahndet wird", betont Wehrle.

mst