"Ich bin heute mit sofortiger Wirkung als Mitglied des Ehrenrates von S04 zurückgetreten", twitterte die Richterin des Oberlandesgerichts Düsseldorf, eine der fünf Personen in dem Schalker Gremium. Toporzysek bedankte sich "für das Vertrauen, glaube aber nicht mehr daran, dass die vereinsinternen Strukturen eine meinem Amtsverständnis entsprechende Erfüllung der Aufgaben des Ehrenrates zulassen".
"Wir können bestätigen, dass Frau Toporzysek Ihren Rücktritt aus dem Ehrenrat des FC Schalke 04 bekannt gegeben hat", teilte S04 am Dienstagnachmittag mit. Der Bundesligist wies darauf hin, dass trotz des Rücktritts von Toporzysek der Ehrenrat "satzungsgemäß beschlussfähig" bleibt. "Nur dann, wenn zwischen den ordentlichen Mitgliederversammlungen eine dauernde Beschlussunfähigkeit eintreten würde, hätten Aufsichtsrat und Vorstand durch gemeinsamen Beschluss so viele Ehrenratsmitglieder zu bestellen, wie zur Beseitigung einer Beschlussunfähigkeit bis zur nächsten Mitgliederversammlung erforderlich wäre."
Der Ehrenrat hatte nach den rassistischen Äußerungen von S04-Chef Clemens Tönnies klare Kante vermissen lassen. Tönnies hatte sein Strafmaß selbst festgesetzt, lässt drei Monate sein Amt ruhen, um dann wieder als Vorsitzender des Aufsichtsrates auf Schalke wirken zu können.
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