Am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) empfängt die nordbadische TSG Hoffenheim den südbadischen SC Freiburg, die Schlagzeilen vor dem Südwestduell beherrschte zuletzt die Debatte um Vincenzo Grifo. Der italienische Nationalspieler, erst mit dem Ende der Transferperiode zurück nach Freiburg gewechselt, darf gegen seinen Ex-Verein wegen einer Vertragsklausel nicht spielen. Unterschiedliche Gefühlswelten hat laut Schreuder dagegen die Länderspielpause hervorgebracht.
Der Däne Robert Skov traf beim 6:0-Erfolg gegen Gibraltar, Christoph Baumgartner für die U21 Österreichs beim 3:0-Sieg gegen Albanien, Sargis Adamyan gewann mit Armenien gegen Bosnien und Herzegowina um den Vereinskollegen Ermin Bicakcic. Dennis Geiger verpasste dagegen das zweite U21-Länderspiel der deutschen Mannschaft gegen Wales erkältet. Schwerer erwischte es gar Rekordeinkauf Diadie Samassekou: Beim Länderspiel Malis gegen Saudi-Arabien verletzte sich der Mittelfeldspieler am Oberschenkel und fällt vorerst aus.
Samassekou fällt nach Verletzung aus
"Das ist schwierig für ihn und uns, dass er ein paar Wochen fehlt. Er musste schnell, intensiv in die Vorbereitung starten, konnte nicht viel spielen. Dass er ausfällt, ist natürlich schade", bewertet Schreuder die Lage. Bei Geiger gebe es dagegen keine Bedenken bei einem möglichen Einsatz: "Er ist fit." Die zweiwöchige Bundesligapause habe aber zudem positive Erkenntnisse geliefert, Neuzugang Jürgen Locadia nutzte die Zeit nach seinem Wechsel aus der Premier League von Brighton & Hove Albion, um sich auf das Spiel der TSG abzustimmen. "Wir haben gegen unsere U 23 gespielt, die Jungs haben Minuten gemacht. Für Locadia war das wichtig, dass er sich in die Mannschaft reinspielen kann", erklärt Schreuder. Ob Locadia schon am Sonntag gegen den Sport-Club ein Startelf-Kandidat sein wird, ist abzuwarten.
Ich liebe seine Art und Weise, wie er den Fußball sieht und arbeitet. Ich habe großen Respekt, was er bei einem solchen Verein macht.
Alfred Schreuder
Vincenzo Grifo, der gegen seine ehemaligen Kollegen wegen einer Vertragsklausel nicht spielen darf, wird sich die Partie wohl von der Tribüne aus ansehen. Während Hoffenheims Sportdirektor Alexander Rosen die umstrittene Klausel zuletzt verteidigt hatte, findet Schreuder die Situation "besonders. Die Vereine haben miteinander gesprochen, davor muss man dann Respekt haben." Regelrecht ins Schwärmen kam Schreuder bei der Bewertung von Christian Streichs Arbeit beim Sport-Club. "Ich liebe seine Art und Weise, wie er den Fußball sieht und arbeitet. Ich habe großen Respekt, was er bei einem solchen Verein macht. Er muss immer seine besten Spieler verkaufen, was er damit macht, ist brutal. Er ist ein großes Vorbild für viele Trainer in der Bundesliga, auch für mich."
