2. Bundesliga

Schmidt: "...daran haben wir den Hebel angesetzt"

Heidenheims Hoffnungen ruhen auf Kleindienst

Schmidt: "...daran haben wir den Hebel angesetzt"

Hat das Problem erkannt: Frank Schmidt.

Hat das Problem erkannt: Frank Schmidt. imago images

Seit dem Auftaktsieg in Osnabrück gelang Heidenheim kein Dreier mehr, was laut Schmidt besonders daran lag, dass sich seine Mannschaft zu wenig Torchancen erarbeitete, zu wenig Torgefahr ausstrahlte. Der Trainer verwies auf das Heimspiel gegen Sandhausen (0:2), das schon fast drei Wochen zurückliegt. "Wir haben dabei nicht unseren Fußball gespielt, nämlich gutes Pressing, Aggressivität, gute Laufbereitschaft und eine hohe Sprintmentalität. Wir haben viel zu wenig Chancen herausgearbeitet", monierte Schmidt und sagte: "Daran haben wir den Hebel angesetzt, um uns zu verbessern."

In der Länderspielpause habe er im Testspiel gegen St. Gallen (3:1) bereits Fortschritte feststellen können - auch, weil der FCH durch zwei Standardsituationen mal früh in Führung gegangen ist. Dies vermisst Schmidt in der Liga: "Man darf nicht vergessen, dass wir in fünf Spielen bisher in der ersten Halbzeit noch kein Tor geschossen haben. Eine Führung würde uns einen Schub und Selbstvertrauen geben." Zu Hause gegen Holstein Kiel sei der FCH nun "in der Pflicht, druckvoller, zielgerichteter und bewusster im Spielaufbau zu spielen".

Kleindienst verspürt Druck

Mehr Optionen in der Offensive bieten dem Trainer die zwei Neuzugänge Tim Kleindienst und Konstantin Kerschbaumer. Kleindienst könnte am Samstag schon in der Startelf stehen und dem zähen Angriffsspiel neuen Schwung verleihen. "Er ist ein Spieler, der trotz seiner Größe eine gute Geschwindigkeit und einen guten Antritt hat - und eine hohe körperliche Präsenz, die wir jetzt dringend gebraucht haben", lobt Schmidt den Stürmer, der die Erwartungshaltung auch spürt: "Der Druck ist da, aber mein Job ist es, den positiv umzusetzen und da Kraft daraus zu ziehen."

Fraglich für das Kiel-Spiel ist Denis Thomalla, der Hüftprobleme hat. Sicher ausfallen wird Kevin Sessa, der sich bereits vor einer Woche einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen hat. "Ich denke aber, dass er im Lauf der nächsten Woche schon wieder einsteigen kann", meinte Schmidt optimistisch.

cfl

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