Bundesliga

Bundesliga, TSG Hoffenheim - Steht Samassekou vor einem Blitzdebüt?

Grillitsch fraglich - Belfodil wieder eine Option

Steht Samassekou vor einem Blitzdebüt?

TSG-Rekordtransfer: Diadie Samassekou, hier noch im Salzburg-Dress.

TSG-Rekordtransfer: Diadie Samassekou, hier noch im Salzburg-Dress. imago images

"Natürlich haben sie mit einer anderen Mannschaft gespielt, aber grundsätzlich siehst du ein bisschen die Idee, wie sie spielen wollen", so Schreuder, "ich erwarte einen Gegner, der sehr gut organisiert ist, der sehr aggressiv sein kann, aber auch guten Fußball spielen. Sie haben den Vorteil, dass sie schon einige wichtige Spiele gespielt haben."

Schreuder: "Da muss man auch schlau sein"

Wie die TSG in Würzburg tat sich die Eintracht im Pokal auch in Mannheim schwer und lag sogar zweimal (0:2 und 2:3) hinten. "Waldhof hat es gut gemacht und sehr viel in die Tiefe gespielt", erklärte Schreuder eine Variante, um Frankfurt wehzutun, "aber es war sehr gut, wie Frankfurt zurückkam. Da siehst du, die Mannschaft bleibt ruhig, der Trainer bleibt ruhig, sie haben keine Panik und am Ende gewinnen sie das Spiel, und darum geht es." Auch die TSG gewann am Ende beim Drittligisten, allerdings erst im Elfmeterschießen und nach einigen Phasen, in denen die Mannschaft gar nicht ruhig geblieben war. "Da waren wir auch mal zehn Minuten etwas verunsichert", hatte Schreuder registriert.

Grundsätzlich gelte es, in jeder Spielsituation geschlossen aufzutreten, auch wenn der Gegner mal nicht wie geplant dominiert werden kann. "Da muss man auch schlau sein. Auch am Sonntag wird es Phasen geben, in denen wir auch tiefer stehen. Es ist wichtig, wie wir die Sache angehen, dass wir alles kompakt und gemeinsam machen", erläuterte der 46-Jährige, "ganz hoch kompakt oder tiefer kompakt, damit der Gegner nicht viel Raum zum Spielen hat."

Rekordtransfer noch ohne Training mit den neuen Kollegen

Ob dabei auch schon der neue Rekordtransfer der Kraichgauer helfen kann, ließ Schreuder offen. Schließlich hat der am Donnerstag für zunächst zwölf Millionen Euro aus Salzburg verpflichtete Diadie Samassekou noch nicht mit den Kollegen trainiert. "Ob er im Kader ist, schauen wir morgen im Training, normalerweise wird er dabei sein", verriet Schreuder. Schließlich ist der 23-Jährige aus Mali einer, der prädestiniert ist Lücken im Mannschaftsverbund zu schließen. "Ein sehr guter defensiver Sechser, der auch mit Ball ordentlich Fußball spielen kann", so definiert ihn der neue Cheftrainer, "ein aggressiver Spieler, hat in den letzten drei Jahren 150 Spiele gemacht, auch in der Euro League und für sein Land, ein sehr interessanter Spieler, wir sind sehr froh, dass er sich für uns entschieden hat." Nicht etwa eine spezielle Empfehlung Schreuders, "die TSG hatte ihn schon lange auf dem Zettel, schon vor meiner Zeit".

Womöglich wird Samassekou tatsächlich sofort gebraucht, schließlich quält sich der am vergangenen Samstag an beiden Waden dick bandagierte Florian Grillitsch weiter mit muskulären Problemen herum, "so wie es aussieht, kann das Spiel für Florian Grillitsch noch zu früh kommen", fürchtet Schreuder, der aber mit Sebastian Rudy, Dennis Geiger, Havard Nordtveit oder Ribeiro noch Alternativen hat.

Kramaric fällt weiter aus

Auch vorne könnte sich die Lage etwas entspannen. Zwar fällt der Kroate Andrej Kramaric weiter wegen Knieproblemen aus, dafür konnte Ishak Belfodil wieder mit dem Team trainieren. "Er hat am Freitag mitgemacht", verriet Schreuder, "das hat gut ausgesehen, wir müssen schauen, wie am Samstag die Reaktion ist und ob es geht." Christoph Baumgartner fehlt gelb-rotgesperrt, dafür "hat Leo Bittencourt wieder mitgemacht diese Woche".

Egal in welcher Besetzung: Gegen Frankfurt kann es zum Auftakt im Vergleich zur Vorsaison nur besser werden, denn da blieben die Kraichgauer nach 1:2- und 2:3-Niederlagen gegen die Eintracht punktlos.

Michael Pfeifer