2. Bundesliga

"Es darf auch mal Gelb sein": Fürth will aggressiver auftreten

SpVgg mit "anderer Einstellung" gegen Regensburg

"Es darf auch mal Gelb sein": Fürth will aggressiver auftreten

Kämpfernatur: Fürths Maximilian Wittek sah in drei Pflichtspielen dreimal die Gelbe Karte.

Kämpfernatur: Fürths Maximilian Wittek sah in drei Pflichtspielen dreimal die Gelbe Karte. imago images

"In aller Schärfe" habe die Spielvereinigung das trostlose Pokal-Aus abgearbeitet. "Wir haben 13 Spieler eingesetzt, die leider die falsche Einstellung an den Tag gelegt haben. Wir waren in allen Bereichen schwach", sagte Leitl in aller Deutlichkeit. "Wenn wir nicht an unsere Leistungsgrenze gehen, wird es schwierig. Wir müssen präsent auf dem Platz sein."

Das zumindest konnte man Linksverteidiger Maximilian Wittek nicht absprechen. Als Einziger stemmte sich der 1,73-Meter-Mann in die Zweikämpfe und versuchte, ein Zeichen zu setzen. Nach drei Pflichtspielen hat Wittek zwar schon drei Gelbe Karten auf dem Konto, doch genau diese Arbeitseinstellung schätzt Leitl überaus: "Das ist Maxi, wie er leibt und lebt. Ich möchte ihn da nicht verbiegen", so Leitl. "Ich habe schon sehr gerne aggressive Spieler. Es darf auch mal eine Gelbe Karte sein. Wenn es nötig ist, muss ich auch mal meinen Mann stehen und über eine andere Art ins Spiel zurückfinden. Es ist wichtig, dass du durch Wille und Zweikampfstärke Leistung bringst."

"Regionalvergleich" mit Regensburg

Vor allem im "Regionalvergleich", wie Leitl das Duell mit dem knapp 100 Kilometer entfernt beheimateten Jahn nennt, erwartet Fürth "ein intensives und emotionales Spiel". Das Kleeblatt erwarte "ein schwieriges Heimspiel" gegen eine "sehr unangenehme, zweikampf- und laufstarke Mannschaft, die mit vielen hohen Bällen agiert". Die Mittelfranken wollen deshalb "Präsenz im Zentrum" zeigen und "die zweiten Bälle gewinnen". Zwei Vorhaben, die beim MSV kläglich scheiterten.

Ernst fällt aus - Hrgota eine Option

Nun ist Fürth auf Wiedergutmachung aus. Personell kann die Spielvereinigung fast aus dem Vollen schöpfen. Einzig Sebastian Ernst, dem eine Schraube aus dem gebrochenen Mittelfuß operativ entfernt wurde, muss in den nächsten Wochen ein Aufbauprogramm absolvieren. Eine konkrete Ausfallzeit konnte Leitl nicht abschätzen. Neuzugang Branimir Hrgota ist derweil erstmals eine Alternative für den Angriff. Der Stürmer hat seinen Trainingsrückstand in Zusatzschichten aufgearbeitet und soll eine Option für den Kader sein.

cru

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