Bundesliga

Wolfsburgs Brooks: Neue Rolle, alte Herangehensweise

Der Verteidiger will trotz Prellung gegen Union ran

Wolfsburgs Brooks: Neue Rolle, alte Herangehensweise

Mit Feuereifer bei der Sache: Wolfsburgs Abwehrkante John-Anthony Brooks.

Mit Feuereifer bei der Sache: Wolfsburgs Abwehrkante John-Anthony Brooks. imago images

Aus Wolfsburgs Trainingslager in Schladming berichtet Sebastian Wolff

Bei Ex-Trainer Bruno Labbadia war Brooks Abwehrchef in der Viererkette, der neue Coach setzt auf eine Dreierreihe mit Kapitän Josuha Guilavogui als zentralem Mann und Kopf. Brooks empfindet dies weder als Zurückstufung noch will er einen Schritt in der Hierarchie nach hinten machen. "Josh", sagt der Ex-Herthaner, "ist von Haus aus der Chef, den alle als solchen respektieren. Ich werde meine Rolle weiter so ausfüllen wie im letzten Jahr und mich nicht zurücknehmen. Ich ziehe mein Ding durch."

Brooks ist in der vergangenen Spielzeit zur festen Größe beim VfL aufgestiegen und will diese bleiben. Gerüchte um seine Zukunft schiebt er von seiner Seite aus ganz weit weg. "Mit hat keiner gesagt, dass ich weg soll und ich gehe auch nicht davon aus, dass dies noch geschieht. Ich sehe mich auch künftig im VfL-Trikot." Und vor allem die Teilnahme an der Europa League steigert seine Vorfreude. "Mit Hertha habe ich mich schonmal für diesen Wettbewerb qualifiziert, kam dann aber nicht zum Einsatz. Deshalb ist das für mich jetzt etwas ganz Besonderes."

Fußprellung: "Kein Problem"

Seine Fußprellung wird Brooks nicht davon abhalten, sich den letzten Feinschliff zu holen. Beim finalen Österreich-Test, der am Samstag nahe Salzburg gegen Union Berlin über 4 mal 30 Minuten stattfinden wird, will der 26-Jährige bereits wieder mitwirken. "Die Schwellung ist in der ersten Nacht schon gut abgeklungen. Ich sehe für Samstag kein Problem." Das gilt auch für seine neue Rolle und das neue Abwehr-System: "Es verändert sich ein bisschen etwas, aber ich sehe uns auf einem guten Weg, die neuen Ideen des Trainers umzusetzen."

Sebastian Wolff

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